Budapest Régiségei 35/1. (2002)

Szirmai Krisztina: Római kori fémleletek az albertfalvai vicusból : az 1994. és az 1996. évi ásatás 303-339

SZIRMAI KRISZTINA RÖMERZEITLICHE METALLFUNDE AUS DEM VICUS VON ALBERTFALVA 200-250 m nordwestlich, beziehungsweise 150-200 m südöstlich vom Auxiliarlager entfernt, wurden die Freilegungen in Albertfalva 1994 und 1996 durchge­führt. Eine daraus stammende, 138 Stücke zählende Fundgruppe metallener Gegenstände soll hier beschrieben werden. Dieses metallenes Material kann in vier größere Gruppen geordnet werden: die mil­itärischen Stücke (Kat. Nr. 1-3), die persönliche Ausstattung (Kat. Nr. 4-34), die Gebrauchsgegenstände (Kat. Nr. 35-76), sowie Pferdeausrüstungen und derer Verzierungen (Kat. Nr. 77-93). In einer weiteren Gruppe behandeln wir die Metallfunde, die zu allen Gruppen gehören könnten, wie zum Beispiel Ringe, Knöpfe, Nadeln (Kat. Nr. 94-120). Auch das topographisch bewertbare, metallene Material, das hauptsächlich aus Häusern und aus Wohngrube stammt, wird analysiert (Kat. Nr. 2,10,13, 16, 26, 71, 76 91, 92, 94, 96, 98, 102, 110, 127, 138). Im oberen Teil eines , Steinhaufens wurden mehrere Metallfunde gemacht (Kat. Nr. 9, 24, 47, 58, 70, 72,111, 124, 126, 136). Einige Metallgegenstände sind aus Abwasserkanälen oder aus Gräben von der Innenseite der industriellen Filteranlagen und auch aus Depots zum Vorschein gekommen. (Kat. Nr. 39, 52, 63, 65, 88, 93) Auf die Existenz einer Werkstatt für Metallverarbeitung deuten einige Tatsachen hin: Es sind für sekundäre Benützung vorbereitetes Material (Kat. Nr. 125), verschmolzene, bronzene und eiserne Gegenstände (Kat. Nr. 49, 75), Reparaturspuren tragende Bronze- und Eisenplatten (Kat. Nr. 123,134,135), Bronzeklumpen (Kat. Nr. 132,133), sowie amorphe Blei- und Bronzeplatten (Kat. Nr. 15,130-133,136-138) gefunden worden. Genauer als auf dem westlichen Teil des vicus von Alberf alva können die Metallgegenstände nicht lokalisiert werden. Damit ist auch die Lokalisierung der Metallwerkstatt aus Mangel an entsprechenden Hinweisen nicht möglich. Das zum Vorschein gekommene metallene Material stammt aus den 2-3. Jahrhunderten, unter diesen sind seltene, beziehungsweise importierte Metallgegenstände (Kat. Nr. 1, 91) auch zum Vorschein gekommen. 318

Next

/
Thumbnails
Contents