Budapest Régiségei 35/1. (2002)

Hable Tibor: Óbuda-Újlak római kori topográfiájának vázlata 267-278

HABLE TIBOR Aschengräber. Das früheste Streuaschengrab stammt aus der Zeit Domitians. Eine gestörte Grabumfassung. (Fo. 8.) Bécsi Straße 60 (1996): 31, meistens gestörte Streuaschengräber aus dem 2./3. Jahrhundert sowie 6 kleineren Backöfen aus dem Endes 1, Anfang des 2. Jahrhunderts sind zum Vorschein gekommen (Fo. 9.). Bécsi Straße 62 (2000): frühe Siedlungsspuren (Backofen), 70 Aschen- und 10 Skelettengräber aus dem 2./3. Jahrhundert; Straßenschicht aus dem 4. Jahrhundert in der östlichen Seite des Grundstückes und ein ebenfalls später Kalkofen westlich der Straße sowie ein, als Werkstoff vorbereitetes Grabsteinfrag­ment mit der Darstellung der lupa capitolina aus dem 2. Jahrhundert (Fo. 10.). Kecske Straße 7 (1998): Auf einer Oberfläche von 100 m 2 ist nur ein Skelettengrab wahrscheinlich an der westlichen Seite des römerzeitlichen Friedhofes zum Vorschein gekommen (Fo. 11). ZWISCHEN DEN BÉCSI-KECSKE-SZÉPVÖLGYI STRAßEN UND DER KECSKE GASSE (1992-2001): Bécsi Straße 56 (2001): Im nordwestlichen Viertel des Grundstückes (Fo. 12.) konnten 4 Skeletten- und 5 Streuaschengräber dokumentiert werden; Die Linie der oben erwähnten Wasserleitung (s. Bécsi Straße 50 und 54, Fo. 13.) konnten wir nicht erreichen. Bécsi Straße 52 (1999): Auf dem Fundort Nr. 14. wur­den 31 Streuaschengräber und ein Skelettengrab freigelegt, die schon erwähnte "Begleitstraße" ist auch erscheinen (s. Fo. 9., 10.), was von hier aus 150 m lang erschlossen werden konnte (s. Fo. 15-18.). Westliche Seite der Bécsi Straße 48-50, Fo. 15. (1999): Auf dem fast ungestörten Hügelhang ist nur ein, in die Seite eines Kellers aus dem 18. Jahrhundert einge­bautes, beraubtes Grab aus dem 4. Jahrhundert zum Vorschein gekommen. Seine Seitensteine bestanden aus schön bearbeiteten Steinen aus dem 2. Jahrhundert (Grabstein des G M. Pollio sowie der Pompeia Quartina). Bécsi Straße 46-50, Fo. 16. (1998): Siedlungsspuren der einheimischen Bevölkerung (aus dem 1/2. Jahr­hundert), zwei 25 x 25 m großen Grabumfassungen mit 60, überwiegend gestreuten Aschengräber. Eine Statue eines Löwen ist hervorzuheben (s. Bécsi Straße 56., Fo. 12.); die Straße aus dem 4. Jahrhundert wurde ebenfalls gefunden, aber auch hier ist keine Wasserleitung zum Vorschein gekommen. Bécsi Straße 44, Fo. 17. (2997): Ein Grab (Sarkophag) eines reichen Kindes lohnt sich zu erwähnen, sonst sind die bisherigen Erscheinungen weiter geblieben. Bécsi Straße 38-42, Fo. 18. (2993, 2996): Die frühe ein­heimische Siedlung aus dem Ende des 1, Anfang des 2. Jahrhunderts wird auch hier vom Friedhof (aber mit kleineren Grabumfassungen) gefolgt, die nord­südliche Wasserleitung und die Straße sind auch erschlossen worden. Die spätesten Gräber stammen aus dem Zeitraum des foedus. (Bécsi Straße 36-41, Fo. 19. (2992): während vorschriftswidrigen Erdarbeiten wurde der größte Teil des Fundortes zerstört.) Szépvölgyi Straße 15, Fo. 20. (1994): ungefähr 20 m lange, nord-südlich orientierte Strecke der Wasser­leitung, ohne Zusammenhänge. (Seregély Straße 1, Fo. 20.: 150 m lange Forschungsgrübe: negativ) GÜRTEL ZWISCHEN DEM KOLOSY-PLATZ, DEN CSEME­TE-SZÉPVÖLGYI-BÉCSI STRAßEN (1989-1999): Ein, mit For­schungsgruben und engen Blöcken geforschtes Gebiet bisher ohne einem zusammenhängenden topographischen Bild. Kolosy-Platz 6, Fo. 22. (2993): unter der dicken römis­chen Humus ein Turm von noch ungeklärter Funktion und ungeklärtem Alter. Kolosy-Platz 4, Fo. 23. (2999): 3 Aschengräber und 1 Skelettengrab aus dem Ende des 3., Anfang des 4. Jahrhunderts. Csemete Straße 2-6 und 8-12, Bécsi Straße 47-51, Fo. 24. (zwischen 1989 und 1993): Mit Stein gepflasterte Straße, wirtschaftliches Gebäude und 2 Gräber sind zum Vorschein gekommen (Fundmaterial ist unbearbeitet). Csemete Straße 1, Fo. 25. (1989), Bécsi Straße 57-61 und Lajos Straße 44, Fo. 26. (1988): es sind meistens zu den Objekten nicht verknüpfbare Streufunde zum Vorschein gekommen. GROßFLÄCHIGE FREILEGUNGEN AUF DER PARZELLE ZWISCHEN DEN BÉCSI-LAJOS-GALAGONYA-DEREGLYE STRAßEN (1989­1993): Die römerzeitlichen Erscheinungen des mehr als 1 ha großen Gebietes wurden von Erzsébet Márity auf acht kleineren Hächen verteilt erschlossen. Die west­liche Hälfte hat ein nord-südlich orientierter, ungefähr 25 m breiter und 2 m tiefer Wasserriss oder ein Donauarm durchgeschnitten, der sich nach den geolo­gischen Untersuchungen bis Ende des 2. Jahrhunderts auffüllte. Auf den beiden Seiten des Bettes sowie in der Periode nach dem 2. Jahrhunderts auch über dem Bett standen Gebäude (horrea) mit Pfahlkonstruktion. DER VON DEN NAGYSZOMBAT-GALAGONYA-BOKOR STRAßEN GEGRENZTE BLOCK (1989-1999): Bokor Straße 15-17, Fo. 28. (2989): Es sind Teile einer, bis Ende des 2. Jahrhunderts funktionierenden Wirtschaftsregion und auf dem nächsten Fundort (Bokor Straße 9-13, Fo. 29., 2994) ähnliche Erscheinungen auf größerer Hache zum Vorschein gekommen. In der nordwestlichen Ecke der Blöcke sind die Pfahlreihen und der Rand des großen Bettes des Fundortes 27. erschienen. Lajos-Nagyszombat Straßen, Fo. 30. (1995): Das wichtig­ste Objekt des Gebietes war ein Gebäude und drei Brennöfen einer Töpferwerkstatt. Die breitere Umgebung der Werkstatt war auch auf dem Fo. 33. zu beobachten (Lajos Straße 74: - Graben, Gruben, Brunnen). Entlang der, nördlich der Werkstatt ausgebauten Straße 276

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