Budapest Régiségei 33. (1999)
TANULMÁNYOK - Végh András: Régészeti feltárások a budai Váralján, a középkori Tótfalu területén 331-346
ANDRÁS VEGH ARCHÄOLOGISCHE A USGRABUNGEN AM FUßE DER BUDAER BURG, IM GEBIET DES MITTELALTERLICHEN TÓTFALU Die Oberfläche der Stadt Buda wurde von den schriftlichen Quellen der Zeit in zwei geteilt: auf einem Castrum und auf einem Suburbium. Die Benennungen die im Laufe der Jahrhunderten des Mittelalters aufbewahrt und langfristig verwendet worden waren, wiederspiegeln die Verhältnisse der Gründung, denn zur Zeit Königs Béla IV. standen die Verteidigungscharakteristiken der Siedlung wegen der tatarischen Bedrohung auf erster Stelle. Unter der Burg von Buda. an den Abhängen der Burg, beziehungsweise an dem Ufer der Donau wurde das Suburbium ausgebaut. Es war ein mannigfaltig bebauter Stadtteile mit einer beträchtlichen Oberfläche. Diese Studien will die Momente der früheren und späteren archäologischen Forschung von Tótfalu, aus dem nord-westlichen Segment von Suburbium dem Leser bekannt geben. Die Möglichkeit dazu wurde von zwei Rettungsgrabungen im Jahre 1996 geboten. Laut der geschichtlichen Daten wurde der Stadtteile Tótfalu mit dem Endes des 14. Jahrhunderts beginnend, schon von Stadtmauern umgeben und beschützt. Schriftliche Quellen erwähnen die Straßen dieses Stadteils: Tótfalu Straße, Szekérgyártó Straße. Kerékgyártó Straße. Die zwei wichtigsten Wege des Stadtteils führten vom Szombat kapu (heute Wiener Tor) zu den zwei Toren der äußeren Stadtmauer. Der Vorgänger der heutigen Ostrom Straße führte zum Taschental Tor, das auf dem heutigen Széna tér (Heuplatz) stand, der Vorgänger der heutigen Várfok Straße führte zum Tótfalu Tor, das am Ende der Gasse stand. Der Stadtteil wurde nur locker bebaut und von vielen Gärten charakterisiert. Laut der zeitgenössischen Illustrationen und Veduten blieb das Aussehen des Stadtteils auch in der Türkenzeit so. Zur Zeit der Bestürmung beziehungsweise Wiedereroberung der Burg (1686) versuchten die kaiserlichen Truppen den Durchbruch an dieser Stelle. Es gelang ihnen. Als Resultat ging der ganze Stadtteil zugrunde, die Häuser wurden abgebrannt, die Gärten verwüstet. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die noch immer wichtige Festung wiedergebaut. Zur gleichen Zeit wurde am Bergabhang alles systematisch abgerissen um die Verteidigung zu erleichtern. Die Ausgrabungen die auf dem 13. Grundstück der Ostrom Straße, beziehungsweise auf den Grundstücken 7-9. in der Várfok Straße ausgegraben wurden, zeugen über die Kontinuität der Siedlung von der Gründung beginnend. (Zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts.) Obwohl wir kaum einige mittelalterliche Objekte entdeckten (nur einen Brunnen und mehrere Gruben), beweisen die im Auffüll gefundenen Stücke das Dasein der nahen Siedlung. Der freigelegte Brunnen weist auf ein benachbartes Wohngebäude, das auf der Straßenseite eines Grundstücks der Ostrom Straße lag. Es ging wahrscheinlich beim Bau der neuzeitlichen Keller zugrunde. Wahrscheinlich, hier auf der Straßenseite standen die jenigen türkenzeitlichen Häuser, deren Mist man in den Gruben warf, die im Forschungsgraben gefunden wurden. An beiden Stellen waren die Bodennivcllierungsarbeiten bemerkbar, die Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts durchgeführt worden waren. Nach der Wiedereroberung der Stadt wurden die Gebäude, die hier standen abgerissen, die Eintiefungen wurden ausgefüllt und eine glatte steinerne Oberfläche ausgebildet. Diese öde Periode des Stadtteils dauerte etwa 100 Jahre. Am Anfang des 19, Jahrhunderts wurden schon die neuzeitlichen Wohnhäuser aufgebaut, die Abhänge wurden mit Mauer gestützt und mit Boden aufgefüllt. Diese Gebäude erlebten das 20. Jahrhundert und wurden erst 1944-45 bei den Angriffen zerstört. 346