Budapest Régiségei 31. (1997)

D. Matuz Edit: Késő bronzkori és kora vaskori háztípusok és rekonstrukciós kísérleteik 211-227

SPÄTBRONZEZEITLICHE UND FRÜHEISENZEITLICHE HÄUSERTYPEN UND IHRE REKONSTRUKTIONSVERSUCHE In unserem Artikel beschäftigen wir uns mit Häusern der nordungarischen spätbronzezeitlichen, früheisenzeitlichen Kyjatice Kultur und anderen ähn­lichen Urnenfelderkulturen, in Pest und Umgebung. (Bild 1.) Bei der Untersuchung der Rekonstruktionen blickten wir auf die früheren Perioden der Bronzezeit und auf die späteren Perioden der Eisenzeit. Im Katalog publizierten wir die Häuser. Aus dem Fundgut der Kyja-tice Kultur sind folgende Häuser die bedeutendsten: zwei Häuser aus Büklcszentlászló-Nagysánc (Bild 2.) sowie die Häuser Nr. 1. (Bild 3.), Nr. 2. (Bild 4.), Nr. 3. (Bild 5.) aus Felsőtárkány-Várhegy. Aus dem Fundgut der Urnenfelderkultur sind die kreisförmigen Häuser von der Insel Eszter­gom-Helemba. (Bild 7.) Mit Hilfe der Grundtypen der Architektur, der all­gemeinen Siedlungsgeographie sowie der archaischen Formen der Volks­kunde haben wir die Grundformen analysiert und versuchten einige Haus­arten zu rekonstruieren. Bei den runden Heimstätten haben wir sowohl halbkugelförmige (Bild 8. 1.), halbkegelförmige (Bild 8. 2.), kegelförmige (Bild 8. 3.), als auch das zylinderförmige Haus mit Kegeldach kennengelernt. Ein Teil der runden Gruben im Tabán, die Hütte mit ovalförmiger Baugrundfläche in der Harrer Pál Straße und die in die Erde vertieften Grubenhausformen mit runden Baugrundflächen und ausgekittetem Innern waren kegelförmige Behausungsdächer. Auf Grund der Strukturzeichnungen von László Vargha, György Koczor und Ildikó Dávid publizierten wir ein sich auf Pfosten stützendes, halbkreisförmigkonstruiertes System (Bild 9.), ein halbkreis­förmigkonstruiertes System (Bild 10.) sowie bei den viereckigen Konstruktionen ein auf einen Pfosten mit gabeligem Ende gebautes Dach­gebindesystem (Bild 11.). Das Haus in Esztergom war ein kreisförmiger Bau, das 1. Haus in Felsőtárkány könnte ein auf Pfosten mit gabeligem Ende konstruierter Bau sein. Die einfachsten Formen der eckigen Behaus­ungen sind die halbseitigen Dachhütten (Bild 12. 1) und die Hütten mit Satteldach. (Bild 12. 2.) Die in die Erde vertieften Hütten mit Satteldach, dessen Dachbau sich auf zwei Pfosten mit gabeligem Ende und auf die miteinander verbindende Pfette stützte, ist ein oft vorkommender Typ. Solche könnte das Haus in der Vízakna Straße, das Haus Nr. 12 am Geliertberg, aus der Zeit der späten Hügelgräber, und die Häuser Nr. 3 und 5 aus Felsőtárkány sein. Wir beschäftigten uns ausführlich mit dem Haus­typ mit Halbsatteldach (Bild 13. 1.). Das zusammenhängende Bild davon können wir auf Bild 14. sehen. So kann man die Häuser Nr. 2. und 4. aus Felsőtárkány, die ebenso groß (300x600 cm) und situiert waren, die selben Fundgüter und Bestehendszeit hatten (Ha A2-B1), rekonstruieren. (Bild 13. 2.) Der Beweis dafür ist die beim 2. Haus gefundeneer Pfosten mit gabeligem Ende, der beim 4. Haus entdeckte Pfetten, die Sparrenbruch-stücke als auch je ein Pfostenloch. Unser bestentwickelter Typ war das Haus mit Satteldach. (Bild 13. 3.) So könnte das Haus Nr. 2. aus Tabán aussehen. Wir beschäftigten uns beim Hausfragment mit Holzfußboden aus Mátraszentimre noch mit einigen der Nebenbauwerken, die zur Speiche-rung von Getreide dienten. Am Ende pub­lizierten wir im Verbindung mit den Häusern aus Felsőtárkány die Aufteilung der Bewohnbarkeit und der Verwendbarkeit der Häuser. (Bild 15.) 227

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