Budapest Régiségei 29. (1992)

TANULMÁNYOK - Engel Pál - Lővei Pál: Két töredékes sírkő a Margitszigetről 49-56

zi Remetei Himfi István (DF 285 854, Pécsi püspöki kvt. 110); 1422: Alszeged város tanácsa magnificusnak nevezi Bátmonostori Töttös Jánost (A gróf Zichy-család idősb ágá­nak okmánytára. Szerk.iVagv/. eted. I-XJJI. Bp. 1872-1931. [Alább. Z.] VIII. 64), ugyanó't 1428-ban Gersei Pető László zalai ispán is (Z. VIII. 344). 28. 1380: possessiones Ladislai et Johannis fíliorum Nicolai filii Dominici de Wesen (H. VII. 416). Róla és családjáról Engel PÁL ENGEL-PÁL LŐVEI Im Herbst 1986 kam ein Grabsteinfragment aus rotem Marmor bei den Resten des einstigen Franziskanerklosters auf der Margaretheninsel zum Vorschein. In den Depots des Historischen Museums der Stadt Budapest bzw. auf seinen Ausstellungen konnten wir weitere vier Stücke dieses Grabsteines identifizieren, die 1949 in das Museum eingeliefert wurden. Zwei von diesen stammen bestimmt vom Gebiet des Franziskanerklosters, von anderen zwei kann dies nur vorausgesetzt werden. Von den Stücken passen drei mit ihrer Bruchlinie zusammen. Die ursprüngliche Länge des Grabsteines betrug zumin­dest 210-220 cm, die Breite etwa 110-115 cm. Die Stein­platte wurde später zerstückelt, um sie als Baustein ver­wenden zu können. Die sich oben in Trapezform schlie­ßende Steinplatte führte am Rand eine gekerbte Rund­schrift mit gotischen Minuskeln. Im Innenfeld war eine erhabene, heraldische Darstellung: aus dem schrägen Wappenschild blieb die eine obere Ecke erhalten mit einem, seinen bezahnten Mund aufreissenden Fischkopf (das Fragment eines ganzen Fisches), vom Helm ist uns nur ein Teil der Decke bekannt, während von der sich bogenförmig nach unten drehenden Wand der Hclmzierde ein Teil des Schwanzes und des Rückens mit Flosse. Die gleichfalls fragmentarische Inschrift lautet nach Lösung der Abkürzungen: hie iacet m[agnifi]cus vir Nicolaus filius D [princijpis Lodovici regis Hunga[rie] ... obiit anno Domini M 0 CCC°LX 0 VIII 0 X 0 VIII ° die mensis decembris. Der fragmentarische zweite Buchstabe des mit D beginnenden Namens des Vaters dürfte o oder e gewesen sein. Die ausgezeichnete, künstlerisch ausgeführte Stein­metzarbeit ist eine unserer ältesten Wappen-Helm-Helm­zierde zeigenden Grabsteinen. Auch die gotischen Minus­keln seiner Rundschrift vertreten einen sehr frühen Buch­stabentyp im ungarischen Denkmalmaterial. Mit den Fragmenten des obigen Grabsteines kam auch von der Margaretheninsel, nach dem II. Weltkrieg in das Museum ein anderer fragmentarischer Grabstein, wo am oberen Teil des Helmes als Zierde Fisch zu sehen ist. Der Buchstabentyp der Rundschrift mit gotischen Majuskeln, die fragmentarische Inschrift verweisen auf ein Todesjahr zwischen 1360-69. Die Ähnlichkeit der Wappenform und der Ursprungsort machen es wahrscheinlich, daß von den zwei erörterten Grabplatten die Gräber von zwei Mitgliedern ein und derselben Familie bedeckt waren. Der Fisch, als Wappen­P., Abony és vidéke a középkorban. In: Abony története. Szerk. Lakatos E. Abony 1988 (sajtó alatt). 29. A. VU. 359: Fügedi Erik szerint Vezsenyi Miklós Erzsébet királyné udvarmestere volt, felesége pedig Mária (sz. 1371), a későbbi királynő dajkája: Eügedi E., „Könyörülj, bánom, könyörülj ...".Bp. 1986. 42. 30. Kont Miklós nádor: iobagiones magistri Thome filii Domi­nici de Vesén (Dl. 41 658). figur kommt nicht allzu häufig in der ungarischen Heral­dik vor. Die den Fisch in der Helmzierde anführende Bebek-Familie kann wegen den heraldischen Abweichun­gen, der Jahreszahlen und des Personcnnamens nicht in Frage kommen und auch in die Stammtafel der im Wappen einen Fisch zeigenden Poháros-Familie läßt sich ein im Jahre 1368 verstorbenes und ein weiteres, im großen und ganzen zur selben Zeit hingeschiedenes Familienmitglied einfügen. Überblicken wir das prosopographische Materi­al der Anjou-Zeit, so kann bloß eine einzige Person als „Besitzer" des Grabsteines mit der Jahreszahl 1368 in Frage kommen: Meister Miklós, Sohn des Domokos, der Piliser Gespan, der auf der berühmten Privilegienurkunde des Ludwigs d. Gr. aus dem Jahre 1366, mit welcher er das sächsische Privileg von András II. (das sog. Andreanum) bekräftigte, unter den 24 weltlichen Baronen des Landes aufgezählt wird. Unsere Kenntnisse über ihn sind nicht allzu reich. Sein Name taucht zuerst im Jahre 1347 in einer königlichen Urkunde auf, später wird er der königliche Kastellan der Burg Vitiny, sodann Ritter des Hofes, schließlich Piliser Gespan und Kastellan von Visegrád. Vorausgesetzt läßt sich auch die Familie von Miklós be­stimmen. Dies ist zwar der am häufigsten vorkommende Vorname im 14. Jh., jedoch ist uns - auch die von den bekannten Familienwappen abweichende Wappenfigur in Betracht gezogen - nur eine einzige Familie von entspre­chenden Rang bekannt, in deren Genealogie zu dieser Zeit Miklós, Sohn von Domokos angetroffen werden kann. 1380 begegnet uns zuerst László, Sohn des Miklós, Sohn des Domokos, ein näher bekanntes Mitglied der 1472 ausgestorbenen Vezsenyi-Familie aus dem Komitat Szolnok, der zuletzt der Truchseß der Königin Mária (1383-1386) und ein Ritter des Hofes (1391) war. Aus den von Mária und Sigismund erhaltenen Spenden erwarb er ein bedeutendes Vermögen im Komitat Veszprém und ihm ist auch der Bau der Burg von Nagyvázsony zuzu­schreiben. Von seinem Vater Miklós Vezsenyi wissen wir nur soviel, daß er 1358 Gutsherr von Vezseny war. Unserer Meinung nach ist dieser Miklós diejenige Person, über die wir oben gesprochen haben und dem wir den Grabstein aus dem Jahre 1368 beigemessen haben. Besteht unsere Hypothese, so kann der Besitzer des anderen Grabsteines mit gleichem Wappen niemand anderer sein, als Meister Tamás, Sohn des Domokos Vezsenyi. Er war offenbar der Bruder von Miklós, jedoch vonnihm zeugth bloß eine einzige Angabe (1366). ZWEI FRAGMENTARISCHE GRABSTEINE VON DER MARGARETHENINSEL 56

Next

/
Thumbnails
Contents