Budapest Régiségei 23. (1973)

ANYAGKÖZLÉSEK - Wellner István: Az aquincumi katonaváros nyugat-keleti irányú vízvezetékrendszere 179-185

großen und ganzen zu den obenerwähnten parallel. Leider konnte nicht festgestellt werden, wann die einzelnen Leitungen gebaut wurden und ob sie zu gleicher Zeit in Betrieb waren . Die aus dem modernen Kanalgraben hervorgekommene Keramik stamm­te aus dem 2—3. Jahrhundert. Dies bestimmt jedoch nicht die Bauzeit der Wasserleitung, sondern kann nur als terminus post quem angenommen wer­den, da man die Fundamente in diese Schicht ein­gegraben hat. Mit Hilfe der Richtungslinie und der Stelle der Wasserleitungen können wir dann im Zusammen­hang mit der Topographie der Canabae und des Castrum gewisse Schlüsse ziehen. In der Kenntnis ihrer Ausgangspunkte und Quellen kann wiederum der Platz der mittelalterlichen Alba Ecclesia genauer bestimmt werden. Nach einem in 12. Jahrhundert gelebten, sich Anonymus nennenden ungarischen Chronisten wurde nämlich Árpád, der Führer der landnehmenden Ungarn zu Beginn des 10. Jahrhun­derts über einer Quelle dieses Geländes, von wo aus das Wasser in einem Steinbett in die Stadt des Hunnenkönigs Attila niedergeflossen ist, begraben. Akzeptieren wir im Zusammenhang mit dem Stein­bett die Angaben des unbekanten Chronisten, so können wir mit Recht an irgendeinen der oben er­wähnten römerzeitlichen Aquädukte denken. 185

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