Budapest Régiségei 23. (1973)

ANYAGKÖZLÉSEK - Németh Margit: Újonnan összeállított falfestmény Aquincumból 115-120

MARGIT NÉMETH NEU ZUSAMMENGESTELLTES WANDGEMÄLDE AUS AQUINCUM Am südlichen Teil der Aquincumer Zivilstadt sind im Laufe der Ausgrabungen von J. Szilágyi im Jahre 1943 Fragmente eines Wandgemäldes zum Vorschein gekommen, die wir 1968—69 zusammen­gestellt haben. Der Fundort wurde auch durch die Ausgrabung des Jahres 1969, als man neuere, zu dem bisherigen Material gehörende Stücke gefun­den hat, authentisiert. Anläßlich der folgenden Aus­grabungen sind von hier auch noch weitere Funde zu erwarten. Bei der Restaurierung gelang es uns eine aus roten Feldern und schwarzen Trennungsstreifen bestehende Wand zusammenzustellen, die oben architektonisch ein aus Leistenglied — Eierstab­reihe — Perlenkette und zwei Leistengliedern best­ehendes Stukkogesims abschließt. Darunter wer­den die drei roten Felder von einer weißen Perlen­kette bzw. Tulpengirlande umrahmt und in ihrer Mitte befindet sich in einem weißen Leistenrahmen je ein viereckiges Bild. Die Darstellung dieser kann nicht in jedem Falle bestimmt werden: auf dem einen ist Orpheus, auf dem anderen eine Jagdszene zu sehen. In die letztere gelang es uns das die sog. „Drei Krieger" darstellende Fragment einzufügen. Die Streifen auf schwarzer Basis sind von roten und gelben Pflanzenkandelabern verziert. Auf dem einen ist die beflügelte, unbekleidete, zwei Schilder haltende Victoria dargestellt. Die liegenden oblon­gen Tafeln des Sockels sind auf schwarzer Basis von einer weißen Pflanzenornamentik geschmückt. Das Wandgemälde bewahrt die Traditionen des 3. Stils von Pompeji, ihre Analogien beweisen den westpannonischen bzw. italischen Einfluß. Ï20

Next

/
Thumbnails
Contents