Budapest Régiségei 21. (1964)
JELENTÉSEK - A Budapesti Történeti Múzeum leletmentései és ásatásai 1960-1961-ben 295-336
Um die Mitte der Fassade des Hauses Tóth Arpád-Promenade Nr. 10 und im westlichen Schnitt des Graben abschnittes vor dem Haus Nr. 11 ist in 2 bzw. 3 m Länge eine Steinmauer von Nord-Süd-Richtung erkennbar. Vor der Tóth Árpád-Promenade Nr. 12 befindet sich eine mit dichtem Gebäudeschutt bedeckte Schicht, die sich dem Haus Nr. 11 zu verdünnt. Mittelalterliche Mauerziegel, eiserne Kanonenkugel aus 1686, türkisches und chinesisches Porzellan kamen aus ihr zum Vorschein. Vor der Tóth Árpád-Promenade 14 zieht sich im westlichen Teil des Grabens ein Mauerteilstück von Nord-Süd-Richtung. Um die Mauer befindet sich eine Auffüllung von dichtem Gebäudeschutt. Vor dem Gebäude Nr. 1 5, im östlichen Teil des Grabens war auf einem 3 m Langen Abschnitt eine Steinmauer sichtbar. In dem Grabensystem vor dem Gebäude Nr. 16 zeigt sich in der westlichen Grabenwand eine Steinmauer von nordsüdlicher Richtung, die in einer Tiefe von 60 cm unter dem heutigen Niveau beginnet. An der Grenze der Tóth Árpád-Promenade 24 und 2 5, im westlichen Teil des Grabens zeigte sich eine Mauer. Im östlichen Teil des Grabens ist eine Mauer von östlich-westlicher Richtung sichtbar, deren Ziegeltonnengewölbe bis zur Schulterhöhe erhalten geblieben ist. Aus der Auffüllungsschicht kam ein, auf die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts zu setzendes Fragment einer Öffnungseinrahmung von graphischer Profilierung zum Vorschein. In der Sektion vor den Häusern 2 8, 29 und 30 der Tóth Árpád-Promenade fanden wir auf 6 und 8 m langen Abschnitten mittelalterliche Mauern von OW- und N-S-Richtung. In dem Grabenabschnitt vor der Tóth Árpád-Promenade 31 beobachteten wir in der westlichen Grabenwand eine 5 m lange Steinmauer. Am nördlichen Ende der Tóth Árpád-Promenade 3 6, im östlichen Teil des Grabens zeigte sich eine 3 m lange Mauer nordsüdlicher Richtung. Am südlichen Ende der Tóth Árpád-Promenade 4 0, bei der Einmündung der vom Kapisztrán-Platz her führenden Gasse, sind die Gräben auf einem 3 m langen Abschnitt in eine mit Mörtel beworfene Steinmauer eingeschnitten worden, deren oberste Linie 30 cm tief unter dem heutigen Niveau lag. Unsere, im Laufe der Erdarbeiten, gewonnenen Beobachtungen lassen sich im folgenden zusammenfassen: Der mittelalterliche Einbau des Gebietes kann, als bewiesen betrachtet werden. Die Häuserreihe vom Ende 14—15. Jahrhundert stellt zum Teil ein Teilstück des Befestigungssystems dar. Das Niveau von diesen Periode liegt in etwa 2,50 bis 3 m Tiefe unter dem heutigen. Die mittelalterliche Hauserreihe und das Befestigungssystem gingen 1686 zugrunde. Zur Enttrümmerung und einheitlicher Regelung des Gebietes kam es in Anfang des 18. Jahrhunderts. Hma y Bertahn I. Bezirk, Tóth Árpád-Promenade 2 7. Bei der Legung von Kanalröhren stiess man im Grabenabschnitt vor der Tóth Árpád-Promenade 27 auf die Reste eines mittelalterlichen Gebäudes. Zur Aufklärung der Zusammenhänge der, auf die Basteiwand senkrecht stehenden Mauern, führten wir Freilegungen von geringerem Ausmass auf dem erwähnten Gebiet durch. Die zum Vorschein gekommenen Mauern von Q-W-Richtung erwiesen sich als die Zwischenmauern des hier stehenden spätgotischen Wohnhauses. Die Westfassade des Gebäudes bildete ursprünglich die Basteimauer selbst. Der erschlossene Teil der westlichen Fassadenmauer verlief nur teilweise in der Richtung der Basteimauer, wich von der sodann in südlicher Richtung immer mehr nach Osten ab. Aus der Auffüllung zwischen den zwei Basteimauern kam Keramik aus dem 18. und 19. Jahrhundert hervor. Auf Grundlage des zum Vorschein gekommenen Fundmaterials wurde die gegenwärtige äussere Basteimauer im 18. Jahrhundert erbaut. Dies bestätigt auch der Kupferstich von Fontana aus 1686, der ein Teilstück des Wohnhauses und des Basteiabschnittes darstellt, auf welchem lediglich die Fassadenmauer des noch völlig unversehrten Wohngebäudes sichtbar ist. Auf dem Situationsplan von Haüy welche die Burg darstellt, ist die westliche Schlusswand das in Frage stehenden Gebäudes identisch mit der Basteimauer selbst, beziehungsweise reicht ihr nördliches Ende bereits in die „Savanyuleves" Bastei hinüber. Da die heute sichtbare Basteimauer auf den zur Zeit der Rückeroberung von Buda im 17. Jahrhundert verfertigten Zeichnungen nicht vorkommt, ist sie zweifelsohne im Laufe 332