Budapest Régiségei 21. (1964)

JELENTÉSEK - A Budapesti Történeti Múzeum leletmentései és ásatásai 1960-1961-ben 295-336

XV. Bezirk, Rákospalota. Kossuth Lajosgasse 15. Bei Kanalisationsarbeiten ist ein bronzeitliches (der Hügelgrabkultur angehörendes) Brandgrab ausgegraben worden. Zu authentifizieren­den Ausgrabungen war keine Möglichkeit geboten. XVII. Bezirk. Rákoskeresztúr, Szárnygasse 5/b. Bei Erdarbeiten kamen bronze­zeitliche Scherben und in die Hügelgrabkultur zu setzende Bronzesichel und Nadel zum Vorschein. XVII. Bezirk. Am Grundstück Szárnygasse 7. Anlässlich der Fundierungsarbeiten des Zaunes fand man an der Seik Szárnygasse, 15 m entfernt von der Csaba-gasse ein Urnengrab aus der Bronzezeit (der Hügelgrabkultur angehörend). Zu authentifizierenden Ausgrabungen war keine Möglichkeit geboten. XXI. Bezirk. Rákóczi Ferencgasse 313. Bei Kanalgrabungen wurden zwei frühbronze­zeitliche Urnengräber gefunden. Die Gräber gehören zum 1959 aufgedeckten frühbronzezeitlichen Gräber­feld am Gelände des Csepel-Budapest Zementindustriebetriebes. XXI. Bezirk. Csepel-Háros. In Fortsetzung der Rettungsgrabungen des Jahres 1959 führten wir am Donauufer systematische Ausgrabungen durch. Auf einem Gebiet von 150 m 2 wurden 22 früh­bronzezeitliche (der Glockenbecherkultur an gehörende) Gruben freigelegt. In einem Teil der Gruben beobachteten wir Feuerungsspuren. Wir sammelten in beträchtlicher Anzahl verzierte und unverzierte Keramik, Tierknochen (2 Hundeskelette), Mahlstein und Beinnadeln ein. Auf Grundlage der Ausgrabun­gen in Csepel lässt es sich feststellen, dass auf dem Geländeteil des Donauufers, in der Länge von etwa 300—400 m, eine ausgedehnte frühbronzezeitliche Siedlung gewesen sein mag. XXL Bezirk. Damjanichgasse 8 3. Bei der Ausgrabung des Kellers stiess man hier auf zwei Brandgräber. Die Urne und ihre Deckschüssel waren zerbrochen, der einhenkelige Napf ist unversehrt erhalten geblieben. Auf etwa 150—200 m nordwestlich von dieser Fundstelle, unter Nummer 10 der Kökényesgasse, sind vor Jahren, gleichfalls bei einer Kellerausgrabung urzeitliche Gefässe gefunden worden. An Ort und Stelle fanden wir nur das Bruchstück eines Gefässes aus der Glockenbecherkultur mit Streifenverzierung. XXI. Bezirk. Auf dem Donauufer bei Csepel-Háros waren die Spuren von Wasser gestörten urzeitlichen Gruben zu beobachten. An Ort und Stelle machten wir kleinere Rettungs­grabungen in deren Verlauf wir 12 frühbronzezeitliche, (der Glockenbecherkultur angehörende) und 2 keltische (auf die La Tènezeit D zu setzende) Gruben freigelegt haben. Wir sammelten in beträchtlicher Anzahl keramisches Material, Knochenwerkzeuge und erstmalig freigelegtes Tierknochenmaterial aus dieser Periode der Frühbronzezeit. XXI. Bezirk. Holländergasse 21. Bei Erdarbeiten kamen urzeitliche Gefäss-Scherben an die Oberfläche. Im Verlauf der Rettungsgrabung erschlossen wir eine 170X 170 cm grosse Grube, aus der wir Scherbenmaterial von bronzezeitlichem Charakter (Glockenbecherkultur) und in grosser Menge Tierknochen bargen. Rózsa Schreiber RÖMERZEIT III. Bezirk. Auf der Linie Békásmegyer—Vöröshadseregstrasse —Nánásistrasse— Pókgasse—Keled­gasse —Pomázistrasse geleiteten Gasröhrenlegungsarbeiten beobachteten Fundstellen : In der Pókgasse haben wir neben Mörtelmauerresten rote Wandmalereifragmente, ein korinthi­sches Säulenkapitel, einen quadratischen Steinunterbau, und Gefäss-Scherben gefunden. Bei der Kreuzung der Pókgasse und der Szentendrestrasse kamen aus verschiedenen Schichten, unterhalb des heutigen Strassenkörpers Öllampen, gestempelte Sigillatafrag­mente, durchbrochener Bronzegürtelbeschlag, ein umfangreicher Topf, hexagonale Fussbodenziegel, ein dupondius Hadrians zum Vorschein. Nahe zum Strassenkörper, in einer Tiefe von 2,5—3 m fanden wir einen Teil der römischen Strasse die sich auf diesem Abschnitt in die Richtung des Amphitheatrums wendet. Auf der anderen Seite der Szentendrestrasse, nach Westen zu, kamen viele Gefäss­fragmente, vornehmlich Reibschüsseln zum Vorschein. 326

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