Budapest Régiségei 20. (1963)

ANYAGKÖZLÉSEK - Huszár Lajos: A budai és pesti vonatkozású reneszánsz emlékérmek 451-464

L. HU 8Z ÁB AUF BUDA UND PEST BEZÜGLICHE RENAISSANCE-MEDAILLEN Im Aufsatz werden diejenigen Medaillen des 16. Jahrhunderts zusammengestellt, die sich auf Buda bzw. Pest beziehen. In der Auf­zählung wurden sämtliche Medaillen aufge­nommen, deren Inschrift oder Medaillenbild eine Beziehung zu Buda verrät, oder solche Persönlichkeiten darstellen, welche von Buda oder Pest stammen bzw. in einer der beiden Städte lebten und schließlich die in der Ge­schichte der beiden Städte eine bedeutendere Rolle spielten. Die Medaillen der Herrscher allgemeinen Charakters werden hier nicht be­rücksichtigt. Nach der Nationalität der Künst­ler haben wir italienische, deutsche und ein­heimische Medaillen. Italienischer Herkunft sind die folgender Persönlichkeiten: Galeotto Marzio, der am Hofe des Königs Matthias als Humanist lebte (von unbekanntem Meister), Taddeo Ugoleto, Bibliothekar der Corvina (von einem unbekannten Meister) und Pietro Bono Bruzelli, der berühmte Leierspieler, der auch am Hofe des Königs Matthias verweilte (Werk des Giovanni Boldu). Von deutschen Meistern stammen die Medaillen folgender Persönlich­keiten: Markgraf Georg v. Brandenburg-Ans­bach, Erzieher des Königs Ludwig II. (zwei Medaillen späterer Herkunft sind Kunstwerke des Mathes Gebel); Markgraf Kasimir v. Bran­denburg- Ansbach, gestorben im Jahre 1527 (von Hans Schenck), Wilhelm Rogendorf, Ober­befehlshaber bei der Belagerung von Buda im Jahre 1541 (von Ludwig Neufahrer), Oberleut­nant Sebastian Gienger, der bei dieser Belage­rung den Tod fand (vielleicht das Werk von Gilg Kilián Pergers), Oberst Kaspar Wintzerer, der längere Zeit im Dienste des Königs Jan D von Zápolya stand (von unbekanntem Meister)s Catharina Wiesing geb. Eiseier, Nachkomme, einer alten Pester Familie (von Alessandro Abondio?) und die posthume Suite-Medaille des Königs Ludwig IL (von Tobias Wolff). Heimischen Ursprunges ist allein die zum An­denken des Königs Ludwig II. im Jahre 1544 in Körmöcbánya (Kremnica) geprägte Restitu­tionsmedaille, deren drei Varianten bekannt sind (von Christoph Fueszl). 464

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