Budapest Régiségei 20. (1963)

TANULMÁNYOK - Jankovich Miklós: Újlak és Szentjakabfalva helyrajzi adatai az 1702. évi Zaiger tükrében 155-164

M. J AN KOV ICH DIE TOPOGRAPHISCHEN ANGABEN VON ÜJLAK UND SZENT JAKABFALVA IM SPIEGEL DES ZAIGERS AUS DEM JAHRE 1702 Das erste Einwohnerregister der nach der Türkenherrschaft neuerbauten Ortschaft Újlak stellte der Stadtrat von Buda im Jahre 1702 unter dem Titel „Zaiger über das Neustüfft, Anno 1702" zusammen. Die Änderungen, die sich seither in den Eigentumsverhältnissen der Häuser ergaben, wurden in dem zu dieser Zeit aufgelegten „Gewöhr Protocol!" eingetragen. Diese grundbuchartige Aufzeichnung versetzt uns in die Lage, den Wechsel bis in unsere Tage zu verfolgen und dadurch auch die im Zaiger enthaltenen topographischen Angaben lokalisieren zu können. Bei den im Namensverzeichnis des Zaigers vorkommenden Hausbesitzern läßt sich nur in 10 Fällen die Kontinuität der Rechtsnach­folge und dadurch auch die topographische Identifizierung nachweisen. Der Grund hierfür ist in der Vernichtung von Üjlak während der Kuruczenkriege zu suchen. Mit Hilfe der uns zur Verfügung stehenden wenigen Angaben, sowie einer Karte aus dem Jahre 1786 können wir mit annähernder Genauigkeit die topogra­phischen Verhältnisse von Üjlak im Jahre 1702 rekonstruieren, wobei die Mitteilung über die Kirche der Ortschaft, sowie über den Markt­platz besondere Aufmerksamkeit verdient. An der Stelle der Ortschaft Újlak entstand im Mittelalter Szent jakabfal va und in einem Be­richt über eine Feldbegehung im Jahre 1355 ist die dem Hl. Jakob geweihte Kirche der Ortschaft erwähnt. Übereinstimmungen der mittelalterlichen und neuzeitlichen Angaben lassen vermuten, daß im Zaiger wahrscheinlich die Ruinen der mittelalterlichen Kirche ange­geben sind, deren Stelle bisher unbekannt ist. Man kann annehmen, daß der Marktplatz der Ortschaft mit dem Óbudaer Marktplatz iden­tisch ist, der zum Besitz der Probstei von Buda gehörte. 164

Next

/
Thumbnails
Contents