Budapest Régiségei 16. (1955)

ANYAGKÖZLÉS - Várnai Dezső: Budavári középkori boltozatok bordáinak formai fejlődése 363-371

DEZS Ő VÁRNAI FORMENENTWICKLUNG DER MITTELALTERLICHEN GEWÖLBERIPPEN IN DER BURG VON BUDA An den mittelalterlichen Bauten der Burg von Buda können wir in der Ausgestaltung der Rippen­profile des Gewölbes eine grosse Mannigfaltigkeit der Formen feststellen. Die Entwicklungsstufen von Mitte des XIII. Jahrhunderts bis zu Mitte des XVI. Jahrhunderts überblickend, können wir folgende Typen unterscheiden: 1. Abb. 1 : 1-2 und Abb. 2 : 3. Profil an den Steinen der Hauptkirche in der Burg von Buda (1255—1269). 2. Abb. 1 : 3-5 und Abb. 2:1-2. Ebendort, wie Typus 1 (Ende des XIII. Jahrh.). 3. Abb. 1 : 6. An einigen Steinfunden der Haupt­kirche in der Burg von Buda, des Burgpalastes und der Maria-Magdalenen-Kirche (XIV. Jahrh. Zeitalter der Anjou). 4. Abb. 1 : 7—8. Im ungarischen Donaubecken kommt es seit Ende des XIII. bis Ende des XIV. Jahrhunderts vor. Sie waren am Gewölbe­kämpferstein des Stephansturmes und an Fund­steinen aus den Palastausgrabungen zu sehen. 5. Abb. 1 : 9. Rippen der Gewölbe in den Häu­sern der Urigasse 40 und der Országházgasse 6. 6. Abb. 1 : 10—11. An Rippen des Gewölbes im unteren Schiff der Burgkapelle, an anderen bei den Palastausgrabungen gefundenen Rippen und an je einer Rippe aus den Häusern der Urigasse 41 und Országházgasse 8 bekannt. Charakteristische Gestaltung der Gewölbe­rippen um 1400 (Zeitalter von Sigismund). 7. Abb. 1 : 12, 13. Abb. 2 : 7, ferner Abb. 2 : 8 und 9. Die Profile kommen auf den Steinen der Gewölberippen des Burgpalastes und des Hauses in der Országházgasse 13; auf den Fundsteinen von Gurtbögen im Burgpalast sowie in den Häusern der Urigasse 30 und der Országházgasse 18 vor. 8. Abb. 1 : 14—15. Auf dem Querschnitt je eines Fundsteines aus der Hauptkirche, aus dem Haus in der Országházgasse 2 und aus der Garnisonskirche, am Gewölbe des südlichen Grossen Saals in der Burg von Buda und ebendort auf mehreren Fundsteinen. 9. Abb. 1 : 16. Profil der Gewölberippen im Haus der Országházgasse 18. Abb. 1 : 17. • Rippenfundstein aus dem Haus in der Országházgasse 2. Abb. 1:18. Rippenfunde aus dem Gewölbe im südlichen Grossen Saal der Königlichen Burg. 10. Abb. 1 : 19. Fundsteine eines verfallenen Ge­wölbes in der Burg. 11. Abb. 1 : 20—21. An den Fundsteinen der Ge­wölbe in der Burg und in der Garnisonskirche sowie am Gewölbe im unteren Teil des Turmes. 12. Abb. 1 : 22. Fundsteine aus der Burg, Rippe im Wohnhaus der Országházgasse 18; Ge­wölberippen aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts (aus der Zeit des Königs Matthias). 13. Abb. 1 : 23. An mehreren Fundsteinen aus der Burg erkenntlich. Abb. 1 : 24 und Abb. 2 : 10—14. Die am Ende des Jahrhunderts, an der Jahrhunderts wende und auch im ersten Jahrzehnt des XVI. Jahr­hunderts übliche Gestaltung der Rippen. Typus der Gewölberippen im unteren Sanktu­arium der Burgkapelle. 14. Abb. ; ! 1 : 25. Profil einiger Rippenfunde aus der Bürg. Abb. 1 : 26. Fundstein von unbekannter Her­kunft im Burgmuseum. 15. Abb. 1 : 27—28. In die Mauer des Hauses Urigasse 13 sekundär eingebaut, ferner an den Fundsteinen aus den Ausgrabungen im südlichen Teil der Burg, Netzgewölberippen. 16. Abb. 1 : 29. Rippen des Netzgewölbes aus dem Haus in der Urigasse 13. 17. Abb. 1 : 30. Kombination der Typen 10 und 15, Gewölberippen der ersten 4 Jahrzehnte des XVI. Jahrhunderts (Bauten der Könige Wladi­slaw II. und János Szapolyai). Querschnitt der Rippen aus der Umgebung der Burgkapelle. 18. Abb. 1 : 31. Dürfte wahrscheinlich ein spät­gotisches, stabwerkartig profildurchdringendes Gewölbe gewesen sein, im nördlichen Teil des grossen Zwingers des Burgpalastes. 19. Abb. 1 : 32. Rippen eines Netzgewölbes mit bogenförmigem Grundriss aus den Aus­grabungen der Burg von Buda und aus den Abbrucharbeiten an der Garnis onskirche. 20. Abb. 14 33. Sekundär in die Mauer des Hauses in der Urigasse 13 eingebaut. Das Streben nach Vereinfachung ist auch hier bemerkbar. Das Rijppengewölbe wird nicht weiter ent­wickelt, sondern sogar aufgegeben und erst um die Mitte des XVI. Jahrhunderts wird es von neuem zu einer beliebten Gewölbeaus­gestaltung. Anlässlich der Ausgrabungen am Burgpalást sind auch Rippen aus Ziegel zu­tage gekommen und gehören zum Typus Nr. 15. Diese Mannigfaltigkeit des Denkmal­materials gestattet die Schlussfolgerung, dass das Zentrum der gotischen Baukunst in Ungarn Ín Buda gewesen sein konnte. VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN Abb. 1 — Profile von Gewölberippen. Abb. 2 — Profile von Gurtbögen. 24* 371

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