Budapest Régiségei 13. (1943)

ÉRTESÍTŐ - Auszüge = Estratti = Summaries 485-575

ÉVA BONIS TONBECHBR MIT GI^ASSCH^IFFDEKORAT ION AUS AQUINCUM. Der Hohlschliff, die beliebte Glasverzie­rung der Glasfabriken (Abb. 1, 2), wurde durch die Töpfer mit Vorliebe in Ton­material nachgeahmt. Schon der keltische Resatus wendete diese Technik in Aquincum an und gebrauchte graues Tonmaterial (Abb. 3.). »Später wurden Becher aus Ton auch in roter Farbe hergestellt ; manche Exemplare sind uns aus Aquincum (Abb. 4, 5) und aus Szöny vom II. Jahrhundert bekannt (Abb. 6). Diese Ausführung gelangte wahrscheinlich durch pannonische Vermitt­lung auch nach Dazien ; Glasschliff imitie­rende Becher wurden in der Töpferei zu Maroskeresztur in grosser Menge hergestellt (Abb. 7, 8). Wir können bis jetzt nicht bestimmen, ob die in Aquincum gefundenen Gefässe aus rotem Material eine direkte Portsetzung der früheren grauen Gefässe bilden, oder unter dem erneuernden Einfluss der ohne Unterbrechung aufrecht erhaltenen westländischen industriellen Verbindungen verfertigt wurden. Eins ist bestimmt, dass, während dieses Ornament in der Glas­technik auch später ohne Unterbrechung in Gebrauch gewesen ist, Tongefässe mit der­selben Verzierung in Pannonién aus späterer Zeit bisher nicht bekannt sind. VERZEICHNIS DPR ABBILDUNGEN Abb. 1. Abb. 2. Abb. 3. Abb. 4. Abb. 5. Abb. 6. Abb. — Bruchstücke von einem Glasbecher und von Schalen aus Aquincum. — Glasbècher aus Poetovio, — Glastechnik nachahmender Tonbecher im Museum von Aquincum. — Bruchstücke von Tonbechern aus Aquincum. — Glastechnik nachahmender Becher aus Brigetio. — Bruchstück eines Bechers aus Maroskeresztur. — Querschnitte der Becher: 1. Aquincum. 2. Maroskeresztur. 574

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