Újabb Madách Imre-dokumentumok a Nógrád Megyei Levéltárból és az ország közgyűjteményeiből - Adatok, források és tanulmányok a Nógrád Megyei Levéltárból 18. (Salgótarján, 1993)

I. Madách Imrére közvetlenül vonatkozó dokumentumok (1823. január 21. – 1865. szeptember 16.) - 40. Tuzinger kapitány, a császári-királyi 7. csendőrezred 3. szakaszából, jelenti a császári-királyi katonai és polgári kormányzóságnak a kondorosi úton letartóztatottakat és gyanúsítottakat (Gyula, 1852. október 15.)

Am 29ten September 1. J. gelangte der Herr Obcrlieutenant Eduard Schönborn in die Kcntniß, daß auf der Kondoroser Strasse, namentlich aber bei dem einzeln stehenden Wirthshause zu Szt. Miklós /:Szent Miklósi Csárda:/ ein Strasscnraub von 5 wohl bewaffneten Räubern am 27ten d. Mts als nach dem Bekescr Jahrmärkte, welcher einen Schaden von 1500 Fl. Conv. Münze nach sich ziehen soll, vorgefallen ist - daß sich diese Missethäter auch nach dem Raube in dieser Gegend aufhiltcn um einen Grundherrn Namens Josef Szeghő auf der Csorwaser Heide im eigenen Hause ausraubten. Folge dessen veranstaltete der benannte Herr Oberlieutenant in Abwesenheit des gehorsamsten Flügel Commandos mit der eben in der Flügel-Station zum Scheibenschießen versammelten Mannschaft seines Zuges eine allgemeine Streifung in allen Gegenden des Bekescr Comitats, um dieser Missethäter habhaft zu werden oder wenigstens die noch vorhandenen Pläne zu vereiteln. Zu diesem Ende wurde am 3otcn September mit Tagesanbruch aus der Station Gyula nach getroffener Disposition abmarschirl, und nach mehrfachen unbedeutenden Arretirungen auch die des Raubes verdachtigen Individuen Wörös Albert, Stark Michael, und Hajnyik Marton, durch den Füzes Gyarmaler Posten mit Zuhüllcnahme zweier Gensdarmcn des eigenen Regiment 4ten Flügels am ?. Oktober 1. J. in Derecske attrapierl. Benannte Inviduen wurden dem gehorsamst gefertigten Commando zum ferneren Amisbrauche überliefert und die Voruntersuchung gepflogen. Im Verfolg der Untersuchung zeigte sich jedoch, daß Benannten, obwohl beim Hajnyik 4 Pistolen. Munition, ein Dolch und verschiedene pharmacopoeische Decode vorgefunden wurden, keine Räuber, sondern der rechtsmäßigen Regierung feindselig gesinnte Aufwiegler, zur corruption des Staates mit verschiedenen Aufträgen Kossuth's und dessen Emissären beuftragle Leute sind. Diese vorläufige Untersuchung brachte jedoch die Verhaftung nachbenannten in diesem Untricben verwickelten Individuen, als: Kapu Endre, Rechtspraktikanl in Czcgled - Szőke Antal Müller in Tapio Szeele, - Harsanyi Sándor Weisenvater in Orosháza - Győri Ferencz Insasse zu Orosháza Mikulai Feri /: Kossut Verwandter:/ Feldmesser in Pesth Papp Károly und Kemeri Gabor Lehrer zu Füzes Gyarmath, Győri István, dann Kalmár Josef, Insassen zu Orosháza Varga Janos Holzhändler und Tischlermeister zu Pcsth, ist bis nun in Pesth noch nicht angelangt, wird jedoch auf hierortige Aufforderung laut Zuschrift der dortigen k.k. löbl. Polizei Direktion bei seinem Anlangen sogleich ergriffen und anher überliefert; - in seiner Reisetasche, die in Orosháza zurückgelassen wurde, ist ein ganzes Stück Opium vorgefunden worden. Was die weiteren Verhaftungen ähnlicher in diesen Umtrieben inbegriffenen sonst ansehnlichen Persönlichkeiten anbelangt, werden solche vom k.k. Kriegsgerichte zu Grosswardcin, wohin diese Inquisition gleich nach gewahrgenommencr That um der ferneren Untersuchung nichts im Wege zu legen, eingeliefert wurden, eingeleitet. Wörös Albert auch Neumann, Kalmann und Aladár genannt, ist eigenen Gesländniße nach Sfohn] des Skrzelulszky Staroslen zu Russischpohlen und im 1831 Jahre gewesener Insurgenten Oberst, wahrer Sohn Casimir Skrzelulszky. Stark Mihály auch Erős, Gcreb und Kaldor genannt, soll der Baron Kemény Farkas aus Siebenbürgen seyn. Beide sind gefährliche Individuen und des Hochverräthers Kossuths Emissäre, sind meistens bei einer sichern Podhorska in Pesth /.neben dem 77