Múzeumi műtárgyvédelem 16., 1987 (Központi Múzeumi Igazgatóság)

Iparművészeti tárgyak restaurálásáról - Scheinring József: 19. századi fiókos írókomód restaurálása

behandelt. Die mehrschictige Bemalung wurde von den Figuren auf mechanischer Weise entfernt. Für die Klebeverbindungen der Komode benutzte man das Epoxiharz Araldit AY 103. Ein grösseres Problem bedeutete das Ausgleichen der Verziehungen in zwei Richtungen auf dem Vorderteil der Schreibplatte. Dieses Problem löste der Verfasser dadurch, dass er auf der Unterseite der Platte die Spannungslinien des Holzes löste und Einschnitte machte, dann das Holzmaterial in seinen ursprünglichen Zustand zurückspannte und durch das Aufsaugen von Giessharz stabili­sierte. (Titeron B-] Polyester ohne Füllstoffe.) Das Furnier wurde durch Bügeln befestigt, die fehlenden Furnierteile mit dem Epoxiharz UHU-Plus Endfest 300 angeklebt. Die Ergänzung der Holzteile erfolgte durch das Epoxiharz Araldit SV 427. während der Reinugung wurde deutlich, dass der Meister, der die Kommode gebaut hatte, das ursprüngliche Nussfurnier auf dunklere Schattierung gebeizt hatte, weil er auf der Deckplatte und auf beiden Seitenplatten verrecktes, dumpfiges Furnier verwendet hatte bzw. Furniere verschiedener Sorten zusammen­applizierte. Der Restaurator beizte diese Fläche wieder, aber nur auf die dem Kommodengiebel entsprechenden Nusswur­zelfarbton. Das Polieren erfolgte bei den Nussfurnieren mit 6%-igem Orangeschellack, bei Ahorn- bzw. Ebenholzfurnier mit 6%-igem weissem Schellack. Die Grundierungsmängel der die Kommode verzierenden Karyatiden wurden mit leimhaltiger Kreide ersetzt, welche mit Kaolin verfeinert sowie mit wenig Gelantine elastisch gemacht wurde, darauf wurde mit Eiweiss vermischtes Polment aufgetragen. Nach der Austrocknung wur­de die Oberfläche mit 50%-igem Alkohol behandelt, danach das Blattgold aufgetragen und mit Achat poliert. Für die Kommode mussten neue Füsse angefertigt werdent da sich die vorhandenen Pogatschenfüsse nicht als echt er­wiesen hatten. Die neuen Füsse wurden nach Analogien herges­tellt. Die fehlenden Messingarmaturen konnten - da es sich um gleiche Stücke handelt - mit Hilfe des von den vorhandenen abgenommenen Silikonnegatives aus Diamant Kytte geformt werden. Zuletzt wurden die unlackierten Flächen mit Xylamon eingepinselt. 171

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