Múzeumi műtárgyvédelem 16., 1987 (Központi Múzeumi Igazgatóság)

Iparművészeti tárgyak restaurálásáról - Kalocsai László: 19. századi térképtartó szekrény restaurálása

genutzten und nachgedunkelten Politur wurde Dimethylformamid benutzt. Die Inschriften der Vorderseite wurden durch Abwaschen­mittel einer Lösung aus einem schnellen, oberflächenaktiven Waschmittel (Fettalkoholsulfat) mit einem eiweissauflösenden Enzym (Alkalase) gereinigt, dann wurden diese Fläche mit Pla- stubol behandelt (eine ca. 5%-ige Lösung von den Kopolymeren Methyl-Metacrylat, Butyl-Metacrylat in Monofluor-Trichlor- methan + Difluor-Dichlormethan), im die Politur auch in un­mittelbarer Nahe der Inschrift entfernen zu können. Die stär­kehaltige Klebeschicht wurde von den Karten nach der Entstau­bung (Löschpulver) mittels Aufquellens durch heisses Wasser mechanisch entfernt, dann wurden die Blätter in Aquazim (Amy­lasehaltiges französisches Produkt) Enzymbad bei 45-60 °C behandelt. Der pH-Wert wurde zwischen 6-7 stabilisiert. Die gewaschenen Blätter ergaben nach Kontrolle mit einer kalium­jodidhaltigen Jodlösung eine negative Reaktion. Die Verschmut­zungen wurden in einem 4-5%-igen Fettalkoholsulfatbad ent­fernt. Darauf folgte eine gründliche Wäsche, eine Neutralisie­rung (in einer übersättigten Ca/OH/2 Lösung im Verhältnis 1:1 in einem wässrigen Bad) und das Trocknen. Die Eisenteile des Gegenstandes waren gut erhalten, ihre Reinigung und Passivierung geschah mit phosphorsäurehaltigem Urotropin. Die fehlenden Teile der Holzkonstruktion des Schrankes durch Tannenholz, ähnlich in Farbe und Maserung, ersetzt. Zum Kleben verwendete man Epoxiharz. Die fehlenden Griffe wurden durch aus Walnuss gedrechselte ersetzt. Die eine Hälfte eines Griffes fehlte und wurde durch aus mit Holzpulver und Erdfarben ge­mischten Polyesterharz ergänzt. Die fehlenden Teile der Schrank­seiten, verursacht durch umfangreiche Abnutzungen, ersetzte er durch farblosen Kunstharz, so dass die Maserung des Furniers weiterhin erkennbar blieb. Vor der Zusammensetzung wurde das Holzmaterial zum vorbeugendem Schutz mit 2%-gen wässrigen Pentachlorphenolnatrium behandelt. Die Risse und Ergänzungen der Karten wurden mit Glutofix + 5% Planatol BP (methylzel­lulosehaltiger Klebstoff) befestigt. Zur Ergänzung verwendete er dem Material ähnliches Papier (für Museumsinventarbücher hergestelltes Papier ohne Holzgehalt, Bindemittel CaCOj, Grammgewicht ca. 100 g/m ). Zum Kaschieren wurde eine dem 1 1 52

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