Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 34. (1981)
MARZAHL, Peter – RABE, Horst – STRATENWERTH, Heide – THOMAS, Christiane: Stückverzeichnis zum Bestand Belgien PA des Haus-, Hof- und Staatsarchivs Wien
3594 585r 586v [31]-.-. 3595 587r-588r[31]-.-- 3596 589r 590v [32]—.—. 3597 591r — [31.09]—. 3598 593r-v[31]—— 3599 594r[30. 11. 07] [Mecheln] Vorschlag einer Vollmacht und Instruktion für M Dr. Wolfgang Prantner und Dr. Georg Mulart für Verhandlungen betr. Dänemark Ratschlag betr. Aufträge für Prantner und Mulart in der dänischen Sache Haller [Wolff] Karl K Sommaire über Briefe, die der Rat von Friesland dem — Gouverneur von Friesland geschrieben oder übersetzt hat Karl Dänemark M [Christian II.] K Margarete Karl K Rückvermerk - offenbar irrig - als Empfänger den „Receveur general“, d. h. Micault. - 3583: Großenteils von der Hand Gran- velles. - 3584: Der Brief stammt aus den letzten November- oder ersten Dezembertagen. Der Kaiser ist über die Krankheit Margaretes informiert, nicht aber über die Schwere der Krankheit. Der Brief dürfte mithin um einige wenige Tage früher zu datieren séin als n. 3583; danach, unter Berücksichtigung von Karls Itinerar, die Angabe des Ausstellungsorts. - 3585: Als Absender nennt das Stück keine Namen, sondern nur die Ämter „les chief, tresorier et recepveur generaulx de voz finances“. - 3589: Instruktion (Mémoi- re) für Bonnot zum Herzog von Geldern. - 3590: Jahresdatum gemäß der ausdrücklichen Erwähnung des Stücks in n. 3591. - 3591: „Rapport“ des Herrn von Cromaillon über seine Mission bei Herzog Karl von Geldern. - 3592: Die archivarische Datierung des Stücks auf Dezember 1530 ist sicher unrichtig; die offensichtliche Voraussetzung der Statthalterschaft Marias, dazu die Erwähnung der Gesandtschaft Prantners zu den Hansestädten (vgl. Lanz Correspondenz 1 603) verweisen auf die ersten Monate des Jahres 1532. Dazu würde auch passen, daß fol. 581r von Karls bereits erfolgter Abreise „de ses pays“ - wohl doch aus den Niederlanden - die Rede ist. - 3593: Datierung gemäß der archivarischen Beschriftung der Übersetzung des Stücks (n. 3566); unsicher. - 3594: Datierung unsicher: Die archivarische Beschriftung nennt 1530 und - wohl von späterer Hand - 1531. Die Erwähnung Ferdinands als römischen Königs schließt eine Datierung auf 1530 sicher aus; das Thema der Gesandtschaft Prantners (und Mularts) verweist auf das Spätjahr 1531. Terminus ad quem ist jedenfalls der Tod Johannes’, des Sohns Christians II., der im vorliegenden Stück als Nachfolger seines Vaters vorgeschlagen wird. Johannes starb im August 1532. - 3595: Das Stück stellt anscheinend eine Vorstufe von n. 3594 dar; danach die Datierung. - 3596: Anscheinend bloßes Bruchstück eines Mémoires betr. Dänemark. Datum unsicher, aber wohl nicht vor 1532 (Maria Regentin der Niederlande, der Kaiser von dort anscheinend bereits wieder abgereist). - 3597: Datierung gemäß archivarischer Beschriftung; nach dem Inhalt gut möglich (Truppen Christians II. in Friesland). - 3598: Als Avis, im Relativstil geschriebener Entwurf mit eigenhändigen Korrekturen Granvelles. Das Stück setzt den Aufenthalt Karls in Gent und die dort geführten Verhandlungen mit Christian II. voraus, nicht aber dessen Aufbrechen zu der norwegischen Expedition; es dürfte mithin zwischen Mitte Juni und Ende September 1531 entstanden sein. - 3599: Datierung gemäß archivarischer Beschriftung, nach Belgien PA 393