Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 33. (1980)
RABE, Horst – MARZAHL, Peter – STRATENWERTH, Heide – THOMAS, Christiane Stückverzeichnis zum Bestand Belgien PA des Haus- Hof- und Staatsarchivs Wien
2784 190 r—192 r 192 v 29. 10. 30/ 11. 11. Brüssel Margarete Karl A 2785 193 r 193 v 29. 11. 11. Brüssel Margarete Karl A 2786 194 r-198 v 199 v 29. 12. 17. Brüssel Margarete Karl Ac +d 2787 200 r-v — 29. 12. 20. Brüssel Margarete Karl Ac + d 2788 201 r-202 r 202 v 29. 12. 19. Brüssel Margarete Karl Ac +d 2789 203 r-v29. 12. 22. Brüssel Margarete Karl A 2790 204 r—206 v 207 v 29. 12. 22. Brüssel Margarete Karl A scher Beschriftung; bestätigt durch Margaretes inhaltlichen Bezug (Reduktion der Kosten für die Kompagnien in den Niederlanden) in ihrem Brief an Karl vom selben Tag (n. 2736) auf das vorliegende Stück. — 2766: Konzept von n. 2758. - 2767: Jahresdatum stark verblaßt, jedoch mit Quarzlampe lesbar. - 2770: Dechiffrierter Text stark verblaßt. Druck bei Lanz Correspondenz 2 341-347. - 2774: Die beiden weiteren in diesem Brief erwähnten Beilagen sind ebenfalls erhalten (vgl. PA 19/3 = alt 22 fol. 796r sowie fol. 797r). - 2774/a: Dieses inhaltlich aufschlußreiche Stück, die Relation des französischen Gesandten Bodin über die Behandlung der in Spanien als Geiseln gefangen gehaltenen französischen Prinzen, scheint in der Literatur nur durch Le Glay Negotiations 1 CCI-CCV, bekannt geworden zu sein. Le Glay seinerseits hatte durch Gachard Kenntnis davon erhalten, hat das Stück jedoch nicht bei den Quellen abgedruckt, sondern lediglich im Vorwort ausführlich referiert. Daß der französische König - entgegen der stillschweigenden Annahme Le Glays - nicht der Adressat des Berichts ist, ergibt schon der erste Satz, bezogen auf Bodins Mission „qu’il a pleu au Roy a Madame et vous me donner charge de fere“. Vielmehr ist der Adressat laut fol. 167 r im Kreis der Personen aus dem Conseil des französischen Königs, die an den Friedensverhandlungen von Cambrai beteiligt waren, zu suchen, jedoch mit Ausnahme der hier ausdrücklich als Dritte genannten Personen („de mons. l’admiral mons. le chancellier de mons. de Bourges de mons. le tresorier Babou“). Wenn das Fehlen von Montmorency an dieser Stelle schon auffällig ist, so ergibt sich eine begründete Vermutung für ihn als Adressat aus dem Korrespondenzzusammenhang, nämlich aus Franz’ I. Weisung an seine Gesandten bei Margarete (PA 19/3 = alt 22 fol. 797r), einer weiteren Beilage neben dem vorliegenden Stück zu n. 2774, aus der hervorgeht, daß Montmorency bei der ganzen Angelegenheit direkt beteiligt war. Die genannte Weisung erhärtet auch das archivarische Datum des vorliegenden Stücks. Der Absender ergibt sich aus dem Text fol. 167 r und dem Rückvermerk. — 2775: Transkription der eigenhändigen Nachschrift Margaretes n. 2774 fol. 164v. - 2779: Nachschrift zu einem Brief aus des Kaisers Kanzlei. Jahr, Absender und Empfänger sicher aufgrund des ausdrücklichen Bezugs auf das voranstehende Schreiben Margaretes (n. 2778), dessen leere Seite für das Konzept verwendet wurde. Als Monatsdatum dürfte angesichts des relativ kurzen Reisewegs von den Niederlanden nach Oberitalien der November in Betracht kommen. Möglicherweise gehört diese Nachschrift zu Karls Brief an Margarete von November 16 (n. 2937). - 2787: Tagesdatum 20, entgegen der ar- co chivarischen Beschriftung 19, eindeutig mit Quarzlampe lesbar. -