Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)
RATH, Gebhard: 20 Jahre Österreichisches Staatsarchiv 1945–1965
578 Archivberichte c) Ankauf: 1. 46 Briefe an die Kaiserin Maria Louise, die aus dem ehemaligen Monte- nuovo-Archiv stammen. 2. Ein eigenhändiger Brief Ferdinands I. von Österreich aus der Zeit unmittelbar nach seiner Abdankung. 3. Nachlaß des Staatssekretärs Löwenfeld-Russ. 4. Nachlaß des Ministers Dr. Heinrich Mataja, der zahlreiche eigenhändige Briefe Seipels enthält. 5. Ein Geleitbrief des Sultans Mahmuds II. für den österreichischen Internuntius Frh. v. Stürmer aus dem Jahre 1835. 6. 1.500 Briefe aus der Autographensammlung des Frh. v. Stein. d) Depots: 1. Nachlaß des Frh. Heinrich von Haymerle. 2. Zwei Urbare von Hochosterwitz sowie ein Heft Abschriften: politischer Korrespondenz des Fürsten Anton Sigismund aus dem Jahre 1629 wurden in das Depot Khevenhüller-Metsch übernommen. 3. Ein von der Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs übergebenes Manuskript wurde dem Nachlaß Schmid einverleibt. 4. Zwei im Allgemeinen Verwaltungsarchiv aufgefundene Ehrenbürgerurkunden für Joseph Lasser wurden in den Nachlaß Lasser eingeordnet. 5. Zwei Faszikel Herrschaftsakten aus dem Allgemeinen Verwaltungsarchiv wurden dem Grafenegger Archiv einverleibt. 1956 150 Staatsurkunden wurden übernommen. Dem österreichisch-estensischen Hausarchiv wurden Papiere über die Verlassenschaft des Erzherzogs Ferdinand Carl Viktor eingefügt, die aus einem Wiener Rechtsanwaltsbüro stammten und vom Fundbüro der Polizeidirektion Wien dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv übergeben wurden. Zu dem bereits hier verwahrten Archiv Pratobevera wurden; einige Stücke hinzugefügt. Dem Archiv Grafenegg wurden einige vom Deponenten übergebene Familienakten hinzugefügt. Der umfangreiche und wertvolle Nachlaß Merey und der letzte Teil des Nachlasses Mataja wurden aus Mitteln des Archivamtes für das Haus-, Hof- und Staatsarchiv angekauft. Der Nachlaß von Wiener, des bekannten und vertrauten Mitarbeiters Badenis, wurde durch Schenkung erworben. Ebenso ein Manuskript Aufzeichnungen „Das Ende Österreichs“ von Minister a. D. Richard Schüller. Ein Manuskript über die Erwerbung des Burgenlandes wurde von Johann Umlauf im Haus-, Hof- und Staatsarchiv deponiert. Ebenso wurden die ersten Teile des Familienarchivs von Haan deponiert. Der bisher als Depot verwahrte Nachlaß Rodich wurde dem Archiv geschenkt. 1957 a) Behördenregistraturen: Laufend Akten der Österreichischen Gesandtschaft in London (aus Bonn). Verwaltungsakten des Burgtheatergebäudes und des Hoftheaterdepots bis 1920, insges. 96 Aktenbündel und Bände (von der Gebäudeverwaltung des Burgtheaters).