Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 17/18. (1964/65)

RATH, Gebhard: 20 Jahre Österreichisches Staatsarchiv 1945–1965

564 Archivberichte ner, Die obersten Behörden der k. u. k. Kriegsmarine, Wien 1961; VII. Fritz Reinöhl, Geschichte der k. u. k. Kabinettskanzlei, Wien 1963. Als Publika­tionen des österreichischen Staatsarchivs erschienen: II. Serie: Inventare: IX. Paul Mechtler, Inventar des Verkehrsarchivs Wien, Wien 1959. III. Serie: Kataloge: II. Österreichische und europäische Geschichte in Do­kumenten des Haus-, Hof- und Staatsarchivs, Wien 1957, 2. veränderte Auflage Wien 1965. Außerdem wurde der jeweilige Abschnitt über die österreichischen Archive im Handbuch der österreichischen Wissenschaft im 3. bis 5. Band von der Generaldirektion herausgegeben. Er umfaßt in Band 5, 1964, bereits 176 Druckseiten. Dem fachlichen und kollegialen Kontakt mit den österreichischen Archi­varen dienen die von Leo Santifaller ins Leben gerufenen regelmäßigen österreichischen Archivdirektorenkonferenzen (seit 1964 Fachkonferenzen der leitenden österreichischen Archivare). Von 1955 bis 1964 wurden die 5. bis 11. Konferenz abgehalten. Den Vorsitz führte bei der 5. Hofrat Regele, bei allen weiteren Rath. Mit Ausnahme der 9. in Salzburg 1960 fanden alle Konferenzen in Wien statt. Auszüge aus den Sitzungsprotokol­len wurden in den Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ver­öffentlicht3). In Klagenfurt 1956, Innsbruck 1958, Salzburg 1960, Eisen­stadt 1962 und St. Pölten 1964 wurden in Verbindung mit den österreichi­schen Historikertagen gesamtösterreichische Archivtage abgehalten, bei denen ebenfalls der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs den Vorsitz führte. In ihrem Mittelpunkt stand ebenso wie bei den meisten Archivdirektorenkonferenzen der Entwurf eines neuen Archivalienschutz­gesetzes, den die Generaldirektion in Zusammenarbeit mit dem Bundes­kanzleramt und dem Archivamt 1957/58 konzipiert hatte und der nach dem Eintreffen aller Stellungnahmen 1959 neu gefaßt wurde. Der letzte Ent­wurf wurde vom Ministerrat am 27. März 1962 genehmigt und sodann im Parlament als Regierungsvorlage eingereicht. Er hat bisher jedoch noch keine Gesetzeskraft erlangen können. Die Verbindung mit den ausländischen Archiven wurde durch die stän­dige Teilnahme an der „Table ronde des Archives“, den Internationalen Archivkongressen, den Besuch der Staatsarchive der UdSSR in Moskau und Leningrad im Juli 1958 und die Beteiligung an den Vorbereitungs­arbeiten internationaler Ausstellungen hergestellt. 1958 wurden Archiv­verhandlungen mit Polen begonnen, die 1960 mit einem Archivalienaus­tausch zur beiderseitigen Zufriedenheit abgeschlossen werden konnten. Die ebenfalls 1958 auf genommenen Archivverhandlungen mit Jugoslawien sind noch immer in Gang. Archivamt Leiter: Generaldirektor Dr. Gebhard Rath Geschäftsführender Stellvertreter: Hofrat Univ.-Prof. Dr. Walter Goldinger Referent: Staatsarchivar 1. Kl. Dr. Rudolf Neck. Das Archivamt hat mit Erlaß des Bundeskanzleramtes vom 30. April 1954, ZI. 31.558-Pr. 1 b/54, seine Tätigkeit als selbständige, dem Bundes­3) Mitteilungen 2, S. 29 ff., 4, S. 249 ff., 5, S. 313 ff., 8, S. 305 ff., 9', S. 570 ff., 11, S. 512 ff., 12, S. 446 f., 13, S. 475 f., 15, S. 503 f., 16, S. 468 ff. und 17/18, S. 560 f.

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