Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 11. (1958)
MARX, Julius: Die amtlichen Verbotslisten. Neue Beiträge zur Geschichte der österreichischen Zensur im Vormärz
466 Julius Marx verschaffen imstande waren, die dieses buchstabengetreue Walten und diese wortklauberische Langsamkeit -als gehässig, ja als tückisch empfanden, daher aniprangerten und so für einen langen Zeitraum das Urteil über eine Behörde bestimmten, die auch nur ihre Pflicht erfüllte184). 184) M. Schätz, Die österreichische Zensur und ihre Bekämpfung in der Zeit von 1830—1848; Wiener Dissertation 1939. Die Arbeit ist gut gegliedert, bringt auch neues Aktenmaterial, erhebt sich aber nicht über Srbiks, des Prüfers, Lehrmeinung. Dagegen beurteilt F. Leonardelli, Der Kampf gegen die pressepolitischen Maßnahmen der österreichischen Regierung in Lombardo- Venetien (1815—1848); Wiener Dissertation 1955, die österreichische Zensur sehr gerecht, mit größter Unbefangenheit.