Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 10. (1957)

BONACKER, Wilhelm: Leben und Werk des österreichischen Militärkartographen Cyriak Blödner (1672–1733)

Leben und Werk des österreichischen Militärkartographen Cyriak Blödner (1672—1733). Von Wilhelm Bonacker (Berlin). Seite Seite A. Die Persönlichkeit des Militärkarto­graphen ......................................................... 1. Herkunft, Stand und Lebensdaten 93 93 4. Form und Gestalt der Widmungen 125 5. Namengebung und Beschriftung . 125 6. Zur Darstellung der Bodenformen 126 7. Das „Theatrum belli Rhenani" . 128 2. Name und militärische Laufbahn 100 B. Sein Kartenschaffen ....................... 1. Das Kartenwerk und seine Wesens­züge ................................................... 10 3 102 C. Seine Stellung im Kartenschaffen des deutschen Kulturkreises . . 131 2. Der Umfang seines Schaffens . . 119 3. Über seine Mitarbeiter und Kopisten 123 1. Blödner und seine Zeitgenossen . 132 2. Sein Wirken als Vorkämpfer . . 134 Dieser württembergische Ingenieur begegnet selbst demjenigen, der sich eingehend mit den Urhebern von Landkarten beschäftigt, im Schrifttum nur höchst selten. Umsomehr waren wir verwundert, im Zuge einer For­schungsreise für das „Archiv der Kartographie des deutschen Kultur­kreises“ im Juli 1954 im Kriegsarchiv Wien auf eine ganze Reihe von Länderabbildungen zu stoßen, die ihn zum Bearbeiter haben. In all diesen Karten weist sich Blödner nicht nur als ein trefflicher Kartenmacher aus; sie stellen ihn sogar ins grelle Licht, haben wir es doch mit Mappie­rungen zu tun, die ihn nicht nur unter die Meister seiner Zeit einreihen, sondern ihn sogar über diese erheben. Es stellt sich damit aber auch die Frage, wie es möglich sein konnte, daß seine Landkarten bisher noch nicht die ihnen zukommende Würdigung gefunden haben, auch seinem Lebens­weg noch nicht nachgegangen wurde1). Eine kurze Nachricht über unsere Nachforschungen haben wir dieser Abhandlung voraus geschicktla). — Nach Abschluß unserer Forschungen gelangte ein Beitrag von F. Gren- acher zur Drucklegung lb), in dem unser Basler Freund, nach den ihm zugänglichen Quellen, ein Lebensbild Blödner’s lieferte und dessen Werk und insbesondere sein «Theatrum belli Rhenani» als eine „ganz außer­gewöhnliche Leistung“ würdigte. i) Hier eröffnet sich den Dozenten unserer Universitäten ein weites Feld, einer seit Ptolemäus anerkannten Synthese von Landkarte und Erdbeschreibung folgend, Studierende zu wissenschaftlichen Arbeiten über wertvolle Karten oder über hervorragende Kartenschaffende anzuregen. Gegenstände, die eine tief­gründige Untersuchung und Behandlung verdienen, gibt es in Hülle und Fülle. la) W. Bonacker: Vorläufige Nachricht über drei deutsche Kartogra­phen des 17./18. Jahrhunderts. (Kartogr. Nachr., 1956, 1. H., S. 24). lb) F. Grenacher: Cyriakus Bloedner, ein Kartograph von hervorragen­der Bedeutung. (Der Teckbote, Nr. 87 vom 14. 4. 1956).

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