Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 10. (1957)

BONACKER, Wilhelm: Leben und Werk des österreichischen Militärkartographen Cyriak Blödner (1672–1733)

130 Wilhelm Bonacker (50 X 43, T. 15 58X43, 4. Reihe, Teil 16 58X40, T. 17 60X40, T. 18 60X40, T. 19 60X40, T. 20 58 X 40 cm ^i). Ein Vergleich beider Karten — die je eine Fläche von 4,9 m2 bedecken und zu den Zimelien des Kriegsarchivs Wien gehören — kann leicht zu dem Befund führen, daß der Bearbeiter mit Nr. 33 eine Vereinfachung des Kartenbildes herbei geführt habe; doch der Schein trügt. B. hat der zwei­ten Bearbeitung in allen Teilen nur eine zurückhaltendere zeichnerische und farbige Behandlung zuteil werden lassen; vieles — z. B. Siedlungen, Wälder und Gebirge — wurde gegenüber der Ausgangskarte Nr. 16 zarter, lichter gestaltet und damit eine Harmonie erreicht, die uns selbst heute noch zu fesseln vermag (vgl. Taf. IV). Mit diesem Meisterwerk beschloß und krönte Blödner sein kartographisches Schaffen 71a). Fig. 3. Das „Theatrum belli Rhenani“ und seine Unterteilung Erläuterung des Beiwerks: 1 Titelvignette, 2 Description über diesem Plan, 3 Continuatio Descriptionis, 4 Explication der Zeichen. Randnahe Siedlungen: 1 St. Ursane, 2 Zürich, 3 Lauterbach, 4 Ellwangen. 71a) Mit Schreiben vom 12. Juni 1956 ließ uns Herr Grenacher auf Rück­frage hin freundlichst wissen, daß sich in seinem „Teckbote“-Artikel zwei störende Fehler eingeschlichen hätten. Bei der dort erwähnten Zusammen­stellung von 11 Blödnerkarten, mit Hinweisen auf deren Beschaffenheit, handele es sich um Aufzeichnungen von seiner Hand, nicht etwa um solche, die er auf- gefunden habe und die irgendwo, in Archiven oder Bibliotheken, zu suchen wären. Weiterhin stellt G. richtig, daß auch von einer Randgraduierung des «Theatrum belli Rhenani», wie im „Teekbote“ vermerkt, nicht gesprochen werden könne, da beide Exemplare eine solche Gradeinteilung der Randleisten nicht auf-

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