Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 7. (1954) – Festgabe zur Hundertjahrfeier des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung

WINTER, Otto Friedrich: Die Register Ferdinands I. als Quelle zu seiner ungarischen Politik

Die Register Ferdinands I. als Quelle zu seiner ungarischen Politik 567 hat dazu Zollerträge55), Steuergelder der ungarischen Kam­mer 56 57) und Kirchenbesitz67) herangezogen; auch Verpfändun­gen von königlichem58) und kirchlichem Besitz59) und die Verleihung von königlichen Burgen60) sind hier anzuführen. 2. Versicherungen der Erhaltung des Besitzes und der Privi­legien, Expektanzen, Zahlungsversprechen. Hinsichtlich ihres Zweckes, der 55) Anweisung des Alexius Thurzó für von Ludwig II. geschuldete 54.000 fl. auf den Dreissigst von Trencsin (Band 1, fol. 120, 1527 Juli 19, Wien); Erlas­sung des dem König zustehenden halben Dreissigst und des Zinses auf 10 Jahre für die Stadt Bártfa (Bartfeld) (Band 2, fol. 3v, u. Hs. 281, fol. 15v, 1530 Januar 5, Linz); jährlich 100 fl. aus dem Zwanzigst von Hermannstadt für Martin Sydonius (Hs. 281, fol. 46, 1530 September 17, Augsburg); 300 fl. aus dem Zwanzigst von Brasov (Kronstadt) für Johann Fux (ebenda, fol. 47v, 1530 September 17, Augsburg); jährlich 1.000 fl. aus dem Dreissigst von Magyaróvár (Ung. Altenburg) für Johann Grafen von Tarnow (ebenda, fol. 119, 1532 November 9, Innsbruck); Ausgabe eines dem König heimgefallenen Dreissigst an Hieronymus Laski (Band 2, fol. 303, 1537 Dezember 18, Krems); Anweisung für denselben auf jährlich 1.000 fl. aus dem Dreissigst von Arva (Band 4, fol. 25, 1538 April 27, Prag); Privileg für die zollfreie Ausfuhr von jährlich 500 Rin­dern aus dem Kgr. Ungarn für Johann Weese, Erzbischof von Lund (ebenda, fol. 38, 1538 Juli 16, Linz); Verschreibung von jährlich 12.000 fl. aus dem Dreissigst von Kaschau an Königin Isabella, die Witwe Szápolyais (ebenda, fol. 162, 1542 Mai 6, Prag). 5°) 400 fl. aus der Judensteuer von Sopron (Ödenburg) für die Kammer­diener Holzl und Haymon (Hs. 281, fol. 162v, 1533 Oktober 9, Wien); jährlich 500 fl. für Mathias Loboczky für seine durch die Einnahme Kaschaus gefähr­deten Burgen (Band 2, fol. 270v, 1537 Januar 18, Wien, fol. 282 1537 März 26, Prag); Verzicht auf die Einhebung des Untertanenzinses zugunsten der Stadt Lőcse (Leutschau) auf drei Jahre (Band 4, fol. 9, 1538 Februar 24, Prag); Steuernachlässe für Martin von Bertholt (ebenda, fol. 87, 1539 Juli 28, Wien) und Hieronymus Laski (ebenda, fol. 107, 1539 Dezember 16, Wien). 57 ) 200 fl. jährlich aus den Erträgen der Abtei Topolcza für Franz Josefic, Bischof von Zengg (Hs. 281, fol. 158v, 1533 September 19, Wien); 200 Dukaten aus den Erträgen des Bistums Nyitra (Neutra) für den Hauskaplan Johann Buesso (ebenda, fol. 220, 1535 August 31, Wien); 30.000 fl. aus den Erträgen des Bistums Eger (Erlau) für Kaspar Serédy und Franz Bebek (Band 2, fol. 270, 1537 Januar 17, Wien, fol. 282, 1537 März 28, Prag); Verleihung des Patronats­rechtes der Kirche von Veszprém an den Bischof Martin von Rechet (ebenda, fol. 107v, 1537 April 6, Prag); Teile des Ertrages von verschiedenen Klöstern gehörenden Bergwerken an Hieronymus Laski, durch dessen Initiative diese wieder in Betrieb genommen wurden, auf 15 Jahre (ebenda, fol. 107, 1537 De­zember 18, Krems). 58) Die Burgen Medve, Rokanok und Lokavac an Johann Zrínyi für eine Schuld von 54.000 fl. (Band 4, fol. 42v, 1538 August 12, Linz, fol. 106, 1539 November 26, Wien). 69) Z. B. die der Abtei Savnik gehörenden Dörfer Toplicza und Vidnicz an die Stadt Lőcse (Leutschau) (Band 4, fol. 8, 1538 Februar 24, Prag). 60) Solmos und Lippa an Stephan Bálintié (Hs. 281, fol. 105, 1532 April 30, Regensburg, fol. 196, 1534 November 3, Wien); Gálád an denselben (ebenda, fol. 197, 1534 November 11, Wien); Hunyad an Gotthard Kun (ebenda, fol. 196, 1534 November 3, Wien).

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