Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 5. (1952)

WINTER, Otto Friedrich: Der Bestand „Archivbehelfe“ des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs

326 Archivberichte Zeitungsausschnittarchiv (AB. 251 e, ergänzt im HHStA. von Kraus), von der Administrativen Registratur interne Aufzeichnungen für den Ge­schäftsgang (AB. 178 c), eine Normaliensammlung der Rechnungsabteilung 1870—1904 (AB. 178 e) und ein Materienverzeichnis der handelspolitischen Registratur (AB. 178 f) in die Archivbehelfreihe gelangt; alle anderem Einheiten dieser Provenienz sind bei verschiedenen Anlässen von Beamten des Ministeriums oder in dessen Auftrag angefertigte Aktenverzeichnisse. Hier sind anzuführen die von dem Direktor des österr. historischen Instituts in Rom, Prof. Dengel angefertigte Zettelkatalog über das Gesandtschafts­archiv Florenz (vor 1914, AB. 279) und Rom/Heiliger Stuhl (AB. 280), sowie der Bericht des Sekretärs des Instituts Prof. Pogatscher über das letztere von 1922 (AB. 208 ,a), größtenteils im Informationsbüro ange­fertigte Auszüge aus dem Kossutharchiv und sonstiger Ungarn im Jahre 1848 betreffender Archivalien (AB. 432 c, d), ferner Verzeichnisse von Aktenablieferungen an das HHStA. von 1868 (bei AB. 170), 1892 (AB. 39/9), 1923 (von Min.-Rat Pirquet angelegt 1920, AB. 170 a), eine Konsigna­tion über die Aufteilung des Archivs des Informationsbüros 1908 (AB. 34/7), die 1921 und 1923 anläßlich der Übergabe der letzten Teile angelegte Übersicht über die Bestände der Administrativen Registratur, der Paßvisa­kommission, Auskunftstelle über Zivilpersonen im Auslande 1914—1918, der Kriegsregistratur des Dep. 7, 1914—1919 (AB. 178 a) und eine Über­sicht über eine von Dr. Zimmermann 1923/24 vorgenommene Aktenskar- tierung (AB. 178/4). Mit der Bibliothek des Ministeriums des Äußeren gelangten auch die Kataloge derselben ans HHStA. (AB. 451 b/1, 451 b/2, 543 b/1, 543 b/2), mit der der Konsularakademie die Kataloge AB. 543 e/1, 2, 3. Wahrscheinlich in der Privatkanzlei Kaiser Franz I. zwi­schen 1758 und 1765 verfaßt wurde ein Materienrepertorium zum Lothrin­gischen Hausarchiv (AB. 307). Die Provenienz Kabinettskanzlei ist vertreten durch verschie­dene Teilverzeichnisse der Geheimakten (AB. 315 b, c) und Übergabsver­zeichnisse von Archivalien an die Staatskanzlei 1826 (AB. 167 26) und Bei­lage zu AB. 208). Besondere Hervorhebung verdient ein Stückverzeichinis verschiedener Faszikel der „Kaiser Franz-Akten“ (AB. 311 b), da ein Teil desselben von Kaiser Franz und dem Kabinettsminister Grafen Colloredo eigenhändig abgefaßt wurde27). Hauptsächlich von dem Staatsrats- Registratursadj unkten Müller wurde 1792 ein Stückverzeichnis zum Nach­laß Hatzfeld angelegt (AB. 316 b); hier wären noch anzuführen im Auf­träge des Staats- und Konferenzrates Cajetan Freiherr von Münch-Belling- hausen 1828 angelegte Verzeichnisse zu Teilen der Poschakten (AB. 301 a), ein 1821—1823 vom Staatsratskoinzipisten Pittrich verfaßtes Stückverzeich­nis des Nachlasses Graf Brigido (AB. 313 e) und ein Aufstellungsver­zeichnis zum Nachlaß Zinzendorf vom Staatsratskonzipisten Dittmann (AB. 313 h/I). Unter Leitung Pittrichs wurde im Aufträge Kaiser Franz’ I. 1830 ein Index zu den Familienurkunden hergestellt (AB. 295/2). 2«) Fehlt seit 1914. 27) Nachträge in diesem Behelf sind aus dem Kabinettsarchiv u. HHStA.

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