Szilágyi Sándor szerk.: Erdélyi Országgyűlési Emlékek 11. 1649-1658 (Budapest, 1886)

25. fejezet: 1657-1658 - Törvények és okiratok

b) (Külön levélen ; oldalvást) : Duplicat. Reninger aus Adria­uopel vom 3. April Ao 1658. Aller durchleuchtigster. Den 23-ten verwichenen monats hat der Gross Vesier sein Tui oder Stendart auszstöcken lassen, Vor halben ruo­nath May iedoch wirdt er mit der armee schwerlich auffbre­chen könen; der Tiircken Absehen war sont haubtsachlich auf Cattaro, undt andere Venedische orth in Dalmatia. We v len aber die Sibenbürger Ihre ruin undt beuorstehendes Vnhail von sich nicht abweudteu, sondern beym Ragozy halten wol­len, derselbe auch durch schreiben die ottomanische Porten gleichsamb ravzt, alsz würdt sich der Grosz Vesier (den Ver­laut nach) zu Griechisch Weissenburg sezen, eine armada in Dalmatia, die andere aber nebem dem Tartar Han in Siben­bürgen schicken ; ist wohl zu bewainen, das Wegen eines men­schen alberaith so uill Tausent Seelen thails vmbs leben ko­mén, thailsz in höchstes Elendt gerathen vnd noch so vill Landt und Leuth seinetwegen leiden werden müssen. Er hat den Constantin vorigen Wayuoda in der Wallachey dahin persuadirt, Er solle nicht weichen, sodern per forza in posses verbleiben, hat ihme auch Sibentausent, zum thail Hungarn, zum thail Teutsche Völcker succurs geschiekht, ist aber von Tiirckhen und Tartarn geschlagen worden, vnd neben Verlust alles des seinigen mit hartter mühe in Sibenbürgen entwichen, man kan nicht sagen, wie die Tartarn mit den armen Leuthen in der Wallachey gehaust, sollen über zehen tausendt Seelen entführt, vnd wasz sie nicht füeglich führen können, alles nie­dergehauet, vnd sogar der armen Kinder nicht verschontt haben, das auf etlich meil weegs Lauter Totte Cörper zue sehen geweesen. Die in der Moldau werden ihren neuen Für­sten, welcher den 23. Marty abgeraist (zweiffels ohne) gern acceptieren, vnd khein solches übel an sich ziehen. Ausz disen bavden Ländern Wallachey vndt Moldau hat Ragozv weither kheine Hülff zu verhoffen, dessen aber vneracht, hatt Er (Laut der Beylaag) erst vnterm 12. February an Gross Vesier geschriben, das, wan er kaine gnadt zu uer­hoffen, nothwendig die Schlüssel zum Säbel suechen werde müessen, den Bassa in Silistria, vnd den Neuen Wayuoda in der Wallachey hat er eben messig schimpflich und Pocherisch zue geschrieben; den 19. verwihenen Monats hat man seinen Abgesantten, welcher den Tribut gelieffert, vnd jüngst forth

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