Fekete Ludwig: Türkische schriften aus dem Archive des Palatins Nikolaus Esterházy (Budapest, 1932)
Verzeichnis der im Archiv des Palatins Nikolaus Esterházy aufbewahrten türkischen Urkunden und Schriften
stromaufwärts abzuschicken und auch selbst bald aufzubrechen. — Der bei Jänköfce gefangengenommene und vom Sandzakbej von Szeged, dem Plr Mehmed Bej, zu ihm gesandte Räuber 1 habe vor ihm eingestanden, dass ihnen vom Hauptmann in Fülek Bewilligung zum Herumstreifen erteilt worden sei. Voll Friedensabsichten, erwarte er vom Palatin, dem vernünftigen und friedliebenden Verwalter, dass er solche Fälle weder erlauben, noch dulden werde. 2 30. Konstantinopel, s. d. (Juni 1630?). Der Kälm-makäm Redzeb Pasa an Nikolaus Esterházy. Obwohl er sich bemühe, den Frieden in Ehren zu halten, sollen sich an der Grenze von Siebenbürgen Truppen angesammelt haben, um unter der Führung von Caki Istvän 3 Katharina von Brandenburg zum Aufruhr anzustiften. Der Palatin, ein weiser Verwalter des Kaisers, möge dies verhindern, möge den Stephan Csáki entfernen. Auf Siebenbürgen dürfe niemand sein Auge werfen und das Land berühren, ohne den Frieden verletzt und den Krieg herbeigeführt zu haben. Da nach den Meldungen des Grossvezlrs der Schah vollkommen besiegt und in die Flucht geschlagen worden sei, wäre die Beachtung des Friedens besonders zu empfehlen. 4 31. Ofen, 2.-11. Juli 1630 — 21. 30. ZH-ka'de 1039, Hasan, Ofner Bejlerbej, an Nikolaus Esterházy. Text S. 51, Übers. S. 262. 32. Konstantinopel, s. d. (Mitte 1630?). Der Kälm-makäm Redzeb Pasa an Nikolaus Esterházy. Nach Erhalt des ausführlichen Briefes vom Palatin habe er den Grenzverwaltern den strengen Auftrag senden lassen, den Frieden in Ehren zu halten; im Falle eines friedenswidrigen Vorgehens würde 1 Im Türk.: häjdüdssk mäfsid-lerinin ... 2 Siegel, wie S. 55, Anm. 4. 8 Ung. Csáki István (Stephan Cs.). 4 Siegel, wie S. 58, Anm. 1.