Fekete Ludwig: Türkische schriften aus dem Archive des Palatins Nikolaus Esterházy (Budapest, 1932)
Urkunden und Schriften (in Übersetzung)
nicht aus dem Herzen Verstössen und Eure Briefe nicht zurückhalten werdet. Was gäbe es sonst noch zu sagen? — Möget Ihr immer glücklich bleiben! — Am 23. Zl-l-ka'de im Jahre tausenddreiundvierzig 1 im Lager auf dem Felde von Adrianopel. Der arme Diener Murteda Pasa. Gesehen. 2 Auf der Rückseite die Adresse : Dem Palatin der Ungarn, Unserem Freunde. 32. Temesvár, s. d. (nach 4. Dez. 1636»). Häsein, Ofner Bejlerbej, an Nikolaus Esterházy* Die friedlichen Äusserungen des Palatins habe er mit Freuden zur Kenntnis genommen, sei aber bestürzt darüber, dass die Leute des Palatins, während er gegen Siebenbürgen gezogen sei, in der Grenzgegend von Kanizsa Ausschreitungen begangen haben; er verlangt strenge Massregeln von seiten des Palatins. Im Namen Gottes. Dem Vorbilde der jesusgläubigen gnädigen Würdenträger, dem Führer der ruhmreichen Edlen der messianischen Völker, dem Ordner der Angelegenheiten der nazarenischen Gemeinde, Unserem treuen, aufrichtigen und sehr lieben Freunde, dem Palatin von Ungarn, Graf Nikolaus Esterházy — es möge sein Ende glücklich werden! — wird, nebst segenbringenden, freundschaftvermehrenden Grüssen und aufrichtigen, die Innigkeit fördernden Glückwünschen, die sich aus seiner vollkommenen Freundschaft zur Pforte des Pädisähs des Islams und seiner wohlwollenden Behandlung der Mohammedaner ergeben, folgendes freundschaftlich mitgeteilt: Früher haben Wir Euch, Unserem lieben Freunde, öfters Briefe gesendet und Euch der Wahrheit nach mitgeteilt, wie die Freundschaft und Nachbarschaft und die Beachtung des Friedens und der Verträge von Uns gefördert und die Ruhe und Sicherheit erhalten wird. Ihr, 1 = 21. Mai 1634. 2 Legende, wie S. 238, Anm. 4. 8 D. i. nach dem Friedensschluss von Szászváros,