Domanovszky Sándor: József nádor iratai III. 1807-1809. (Budapest, 1935)
Az 1809 évi utáni napló
JÚL. 11. 571 langten fast bis zur Brücke, der linke Flügel wurde aber tournirt, den 5-ten schon hatte der Feind eine Brücke bey Orth 1 geschlagen, welche auf diesen Gedanken deutete, und man verstärkte den linken Flügel, ohnerachtet der Feind am 5-ten nachmittag seine Truppen dahin fihren ließ, nicht, sondern blieb bey der obliquen Stellung von Aspern gegen Deutsch-Wagram und bey der Idee, ihn von der Donau wegzudrücken, eine Batterie von schwerem Geschütz, die der Feind in unsere Flanke aufführte, und eine Masse Cavall[erie], mit der er uns daselbst tournirte, brachten diesen Flügel zum Weichen, und dann zog sich auch der rechte Flügel ohnerachtet der errungenen Vortheile zurück, welches einige tadeln wollen. E. H. Johann kam zu spät, hielt sich zu viel auf. Retraite des linken Flügels war so schnell, daß der Kaiser, der in der Nähe war, bald gefangen worden wäre, der Rechte zog sich langsamer gegen Stockerau 2 zurück, wurde nicht verfolgt. Armee stehet bey Gellerstorf 3 hinter Stockerau, Rosenberg bey Mistelbach. 4 hofft sich mit E. H. Karl zu vereinigen. Zusammenkunft des Kaisers mit E. H. Karl, letzterer stimmt für Frieden, ist des Krieges müde, ersterer scheinet nicht dahin zu incliniren. Meldung von Paszthory, daß E. H. Johann noch immer gesonnen bey Preßburg zu passiren. Er werde, sobald die Preßburger 2 Div[isionen] einrücken, selbe zu Verstärkung der der [sie! ] Vorpostens-Kette verwenden. Sein Project mit der gantzen Macht auf den kürtzesten Weeg über die Donau zu gehen, nach Truppen allein zu vollziehen. Vier Regimenter mit einer Kavalleriebatterie und 3 Battaillons Infanterie waren zu diesem Behuf hinlänglich, um die Einschließung von beeden Donau-Ufern zu bewirken. Der Erzherzog Palätin befahl die Cernirung vorzunehmen ; und man war eben mit der Ausführung beschäftigt, als der Erzherzog Johann bekannt gab, daß er sich mit seinen ganzen Armeekorps auf das rechte Donauufer ziehen, und in Verbindung mit F. M. Lt. Chasteler und Gyulay gegen Wien seine Operazionen richten wolle. Der Erzherzog theilte zugleich die Nachricht mit, daß der Feind mit einen ansehnlichen Korps gegen die March in Anmarsch seie. Diese Bewegung des Feinds und da es noch unbestimmt war, ob der Erzherzog Johann bei Presburg, in der Schutt, oder aber zu Comorn seinen Übergang über die Donau bewerkstelligen werde, erforderte für die Besetzung der Waag die größte Aufmerksamkeit. Es wurde demnach vor der Hand von den Vorhaben gegen Raab abgestanden und General Andrássy mit 3 Bataillons Infanterie und 1 Kavallerie-Regiment zur Besetzung der Waag in der Strecke von Freistadl bis unterhalb Gutta beordert ; denen bei Pest gestandenen 2 Regimenter Kavallerie zugleich der Befehl ertheilt, eben dahin abzurücken. (Hadi levéltár, Op. J. 82., 36—38. 1.) 1 Orth a Duna bal partján, Lobau szigetétől keletre. 2 Stockerau a Duna bal partján, Korneuburgtől nyugatra. 3 Göllersdorf a Göllersbach mellett, Stockerautól északnyugatra. 4 Mistelbach a harctértől északra, Laatól délkeletre.