Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

Az 1805 évi napló

Den 23-ten [Dezem]ber. Mangel an allen Neuig- i Dec 2 , keiten, verschiedene Gerüchte wegen Krieg und I -—— Frieden. F. Z. M. Allvintzy meint man könne erstem noch fort­setzen, da wir noch eine beträchtliche] Armee beysammen haben. An ihm geantwortet. Ansinnen wegen Verlegung der Spitäler nach Ofen und Pest; wird ihnen erklärt, daß bey der jetzt bestehenden schlechten Passage und bey dem Mangel an hinlängl[ich] dazu geeigneten Gebäuden dieses nicht thunl [ich], man schlägt vor, selbe lieber nach Stuhlweissenburg, und alles was in dieser Stadt ist, weiter zu verlegen. Courier vom General-en-Chef Kutusow von Ipoly-Sagh, worinn er sich in Rücksicht seiner schwächlichen] Gesundheit zu ent­schuldigen bittet, daß er nicht nach Ofen kommen kann. Er bedankt sich für alle getroffenen Anstalten, durch die seine Truppe vortrefflich] versorgt wird, vorzüglich] aber wegen der Aussen­dung des Gr. Haller, welcher sich durch seine Art und Bemühungen unendl[ich] beliebt gemacht hat. Er würde auch trachten ihm seinen Séjour bey der Armee so angenehm als mögl[ich] zu machen, und keine Gelegenheit zu Klagen zu geben. 1 Wird geantwortet, ich bedaure recht sehr, daß seine geschwächte Gesundheit ihm nicht erlaube nach Ofen zu kommen, freue mich zu hören, daß er mit denen getroffenen Anstalten und Gr. Haller zufrieden sey, und hoffe dieses gute Einverständniß werde auch bis zu ihrem Ausmarsch fortdauern. 2 Der Statthalterey-Rath Végh unterlegt den Bericht vom Unter-Landes-Commissair Pechy über den weitern Marsch der russischen Cavallerie, welcher seiner Ordnung nach und ohne Excessen vor sich gehet. Dann einige C[omi]tats-Berichte über den nämlfichen] Gegenstand, welches alles zur Nachricht dient. Meldet, daß mehrere C[omi] tater und insbesondere der Weszprimer und Sümegher über die ihnen aufgebürdete ausserordentliche] Ver­pflegslast klagen, da er ihnen aber bey der jetzigen Laage der Sachen nicht wohl eine Hülfe leisten kann, so habe er diese Stücke ad acta gelegt ; ist gut. Entschuldigung des Wieselburger C[omi]tats über die vor­genommene Publication der scharfen vom E. H. Karl, wegen Aus­fuhr der Lebensmittel erlassenen Befehle, er führet an, er habe selbe durch die Orts-Obrigkeiten aus dem Grunde publieiren zu müssen geglaubt, weil es sich sonst hätte treffen können, daß einige durch Gewinnsucht geleitet es hätten versuchen wollen, selbes zu übertreten, und dafür mit dem Tode bestraft geworden, oder auch dadurch sich hätten ausreden können, daß es ihnen nicht durch ihre Obrigkeit bekannt gemacht worden sey. Dient zur Wissenschaft. 1 Militkanzl. 1805. fasc. 3., 81. 609. sz. 2 Militkanzl. 1805. fasc. 3., 81 .611. sz.

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