Domanovszky Sándor: József nádor iratai II. 1805-1807. (Budapest, 1929)

Az 1805 évi napló

formirenden zersprengten 1-ten Wallachen-Bataillons. 1 Bekommt Weisung, sie wieder an der Theiß zu formiren und die hier befindl[liehe] Ergäntzungs-Mannschaft zu ihnen stossen zu lassen. 2 Bericht vom Gr. Meerveld durch Curier, daß er mit seinem schwachen Corps in Raab angekommen und über Tyrnau zur Armee nach Mähren abzugehen gedenke. 3 Dient zur Nachricht. Bericht vom Gr. Palffy, worinn er über die erhaltene Befehle und erstattete Berichte an den Hofkriegsrath die Meldung macht, sich auch über einige anfragt; meldet, daß der Feind zwischen Schwächat und Fischament aber nicht stark stehe, daß er in das Marchfeld aber nur schwache Patrouillen abgesendet habe, also nicht zu vermuthen wäre, daß mehr eine Gefahr für Hungarn zu besorgen sey, selbst schien es, als wenn er Wienn verlassen wolle. 4 Er schließt zuletzt ein in Wienn gedrucktes Kriegsblatt bey, 5 welches meldet, daß nachdem Prinz Murat am 14-ten und 15-ten die russische Armee verfolgt, ihnen mehrere bespannte Wägen, denen Oesterreichern aber 120 Stück abgenommen, am 15-ten ein oesterreichischer Parlamentair erschienen, welcher begehrt, daß die Franzosen gestatten möchten, daß sich die oesterreichische Truppen von denen russischen trennen könnten, darauf wäre der russische General-Adjutant v. Winzingerede erschienen und hätte mit dem Prinz Murat eine Capitulation abgeschlossen, vermöge welcher die russische Armee von Kutu­sow nach Haus gehen solle, dagegen Murat nicht weiter gegen Mähren vorrücken würde. Dieses würde der Bestätigung des französischen Kaisers, welcher am 16-ten auf denen Vorposten eintreffen würde, und selbst jener des russischen, welcher auch bey der Armee eintreffen solle, unterzogen werden. Indeß sey ein Waffenstillstand gegen 4 stündiger Aufkündigung abgeschlossen worden und beede Armeen stehen auf ihrem Platz. Muthmas­sungen hierüber, daß es erlogen seyn könne, daß Russen wären eingeschlossen worden, daß sie ihre Sache von der unsrigen trennen wollen; alles betrübt, keine Nachricht von Brünn seit dem 16-ten. Weiters stehet in dem Blatte Erklärung von Gr. Palffy wegen Cordon, Antrag der Unterhandlungen, daß der französische Kaiser einen Neutralitaets-Tractat vorgeschlagen und daß dieses mir unterlegt worden sey. Daß ich ferners Befehle ertheilet habe, daß nicht nur alle Lebensmittel, wie bisher, nach Wienn geführt werden sollen, 1 Militkanzl. 1805. fasc. 2., 10. 174. sz. nov. 21-eröl. 3 Militkanzl. 1805. fasc. 2., 10. 175. sz. 3 Militkanzl. 1805. fasc. 2., 10. 166. sz. nov. 20-äröl. 4 Militkanzl. 1805. fasc. 2., 38. 167. sz. nov. 19-eröl. 6 Zweyte besondere Beylage zur Wiener Zeitung No. 93. nov. 18.

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