Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1795.

kann man von diesen die Kentniß der intimem und heimlich bey­gebrächten Grandsätzen ohnehin nicht erwarten. 3°. Koppi ist durch Szolarcsik N° 2. der Zusammenkünfte und Reden beim Abaffy, so wie die andern Professoren beschul­diget worden. Allein durch die Hinrichtung des Szolarcsik (der zwar noch beim Leben öfters gerichtlich befragt worden, aber nie ein größeres Licht geben konnte, oder wollte) ist die weitere Beweisführung ganz abgeschnitten und selbst ein weiteres Verhören der Angeklagten würde sicher zu nichts weiterem führen. Eben dieses könnet auch bey der Aussage des Martinovics sub N° 9., daß nähmlich Koppi an der Uebersetzung des Briefes ad imperatorem Teil gehabt habe zu bemerken, weil Martinovics nicht mehr lebt und die Verbrennung der Koppischen Schriften sub N° 8., obschon solche in Rücksicht auf die Zeitumstände sehr verdächtig ist, doch immer einer Qualifikation, daß nämlich dieses leere und unnütze Schriften gewesen wären, unterliegt, mithin die Untersuchung auch gegen Koppi keine nähere Beweise ver­schaffen würde. 4°. Gegen Barics ist aus einer Unterredung mit Szolarcsik, worüber sub N° 10. der Professor Demin 1 Zeug war, ein Verdacht des Verständnisses zwar vorhanden ; da aber Szolarcsik in der Con­frontation mit Demin der Rede eine andere Deutung gegeben, so kann dieser Gegenstand auch durch eine weitere Untersuchung nicht mehr aufgeklärt werden und eben so wenig einen Stoff zur förmlichen Beweisführung geben, als sein Brief an Kreil, wo er ihn von der Verhaftnehmung des Szolarcsik und Bacsányi und von der Sensation, welche sich bey den Inhaftirungen geäussert hat, schrieb, ebenfalls Auslegungen und Entschuldigungen annimmt. 5°. Haliczky erscheint in der Szolarcsikschen Aussage sub N° 2. in den Zusammenkünften und bei den Reden beim Abaffy ; worüber die Bemerkung schon oben weitläufiger enthalten ist. 6°. Schedius kommt zum Vorschein in dem Auszug der Ozisehen Apologie sub N° 15., als ein besonderer Freund des hin­gerichteten Oz, der diese höchst gefährliche und schon in sich selbst das Verbrechen der beleidigten Majestät enthaltende Apologie ihm, Schedius mitteilen wollte. Allein auch dieser Umstand gibt ebenso wenig einen bestimmten Stoff zur weitere [n] Untersuchung und Beweisführung als 7°. Der Brief des Professors Szaller sub N° 19. geben kann, den er zwar bejahen, doch nie in seinen wahren Verstand auf­klären wird. 8°* Piarist Piller Günßer Director hat nach der Aussage des Grafen Sigray sub N° 17. bey sich öfters Zusammenkünfte gehalten, wo sich auch die des Hochverrats beinzichtigte Johann und Paul 1 Szentkatolnai Demién Antal (1744-1833) a pesti egyetemen 1782-1822 töltötte be a természetjog tanszékét.

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