Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)

1799.

zu meiner Braut als Obrist-Hofmeisterinn angestellt werden möchte, sollten Hochdieselbe dieses bewilligen, so gedenket sie die Gräfinn Chanclos nach Petersburg einzuladen und daselbst bis im Herbste zu behalten, wo sie alsdann mit meiner Braut nach Wienn reisen würde. Es ist mir nicht bekannt in wie weit Euer Majestät Ge­sinnung mit diesem Antrag übereinstimmt und ob die Gräfinn Chanclos ihn annehmen wird, glaube aber, daß man es ihr, um dem Wunsche des hiesigen Hofes Genüge zu leisten, antragen könnte, um so viel mehr, als im Fall sie es annähme, ich gewiß mit dieser Wahl zufrieden seyn könnte. Vor einigen Tagen habe ich auch den Trousseau meiner Braut gesehen, er ist sehr groß und enthält auch eine Menge Meublen und viele überflüssige Sachen und wird von hier nach Lübeck zur See, von dort aber auf der Elbe bis Dresden oder Prag geführt werden. Die Abreise meiner Braut ist auf den 25ten 7ber a[lten] stylo oder 5ten 8ber neuen Styls festgesetzt, so daß sie gegen Hälfte 9bers in Wienn eintreffen könnte, es wäre denn, daß die heurige Campagne länger dauerte. Ich bin überzeugt, daß Euer Majestät selbst ein Vergnügen daran haben werden, sie zu sehen, und daß sie Ihnen gewiß gefallen wird, da sie nicht nur hübsch, sondern auch wenn ihr erster Embarras vorbey ist, sehr artig ist. Meine Abreise wird den 20ten dieses vor sich gehen und hoffe bis spätestens am lOten April in Wien eintreffen zu können, sollten es mir die schlechten Weege und die Witterung erlauben, so werde ich trachten vielleicht noch früher anzulangen, auf allen Fall werde ich von Cracau aus einen von meinen Leuten als Kurier vorausschicken, welcher Euer Majestät von dem Tage meiner Ankunft benachrichtigen wird. Ich ersterbe in tiefster Ehrfurcht „ . von Euer Majestät St. Petersburg, den löten Märtz 1799. der allerunterthänigste Diener Joseph Pal. 94. 1799 márc. 26. Mezkos. József nádor Ferenc császárnak, elutazásáról Péteruárról és katonai ügyekről. A nádor sk. levele: Sammelb. 215. Euer Majestät! Ich benütze die Gelegenheit des hier durchpassirenden Kuriers Bruckmayer um Euer Majestät zu berichten, daß ich den 20ten dieses von Petersburg abgereiset bin und den 8ten April spätestens

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