Domanovszky Sándor: József nádor iratai I. 1792-1804. (Budapest, 1925)
1797.
2 Polen seien im Wirtshaus abgestiegen, waren aber hernach zum Essen zum Vicegespan Bernáth gegangen, sie seien ihm aber unbekannt. Sub N° 127. Casp. Boronkay sagt, daß 2 Wochen vor der Zusammenkunft in Morva zwei Polen bei ihm waren, um Wein zu kaufen, da sie aber im Handel nicht einig werden konnten, gingen sie von ihm weg. Sub y° 130. Paul Zoltán und sub 135. Peter Szirmay sagen, sie wären zu der Zeit im Eszényischen Hause gewesen, wissen sich aber nicht zu erinnern, ob daselbst einige Polen mit dem Vicegespan gesprochen hätten. Sub 131. et 137. Georg Homza und Emer. Wass reden bloß vom Hörensagen. Sub 133. Paul Vladar weiß nichts. Sub A 70 136. Paul Reviczky sagt, er habe die 2 Polen gesehen, wisse aber nicht, was sie zutun, oder ob sie Schriften bei sich gehabt haben. Die Rede des Andr. Kazinczy an den Vicegespan Bernáth: „du solltest das Schicksaal des Szulyovszky nicht bedauren, sondern Gott danken, daß du bis jetzt nicht eingeführt worden bist, ich stehe dafür nicht gut, daß dir das nämliche nicht geschehe" habe er aus dem Munde des Ladisl. Kossuth. Der könig. Commissair glaubte über diesen Punct den Vicegespan Bernáth, da er darin am meisten gravirt wird, verhören zu müssen. Er wurde auch vor die Commission vorgerufen und antwortete auf die ihm sub 1381 a. et 138/b. vorgelegten Fragen, wie folgt. Es wären 2 Polen zu Morva gewesen, wovon der eine mit ihm von der Incorporation Galiziens gesprochen, und ihm diesen Gegenstand besonders anempfohlen hat, er sei aber vom Fatenten zum Landtage verwiesen worden. Er erinnere sich nicht, ob diese Unterredung in einem Seitenzimmer, oder in Gegenwart der anderen Gäste gewesen sei, wie auch ob dieser Pole einige Schriften bei sich gehabt. Er habe sich nicht um die Namen dieser Polen bekümmert, weil er mit andern Gegenständen beschäftiget war und sie für Standespersonen hielt, die gekommen, um Wein zu kaufen. Er habe auch von ihnen keine Pässe verlangt, weil sie von der Incorporation Galiciens gesprochen und es vor anno 1793 nicht gebräuchlich war, von den reisenden Polen Pässe anzuverlangen. Übrigens bestehet er darin, er erinnere sich nicht, daß er mit einem dieser Polen allein im Nebenzimmer gesprochen hätte. Sub 139. liegt ein Brief des nemlichen Vicegespans bei, aus welchem erhellet, daß der obgedachte Pole Vinc. Sztemperszky heiße und zu Brezow im Janoker Kreise wohnhaft sei. Hier muß man noch das vom Steph. Bydeskuti gegebene Zeugnis von dem bei dem 12-ten Puñete der Instruction sub JS° 74. die Rede war, in Betref seines 2-ten Teils anführen. In diesem erzählt Fatent, Paul Reviczky habe vor ihm und vor andern in Topolovka 1 die Umstände' der Morvaer Beeidigung angeführt, daß der Vice! Topolovka, Zemplén megyében, Homonnátől délnyugatra.