Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

E. DIE MAPPEN DER BERGSTÄDTERISCHEN GRENZOBERHAUPTMANNSCHAFT Gebirge und die Flüsse gebotenen Möglichkeiten auszunutzen. So kam es auch an dieser Grenze zum Aufbau von zahlreichen Wachthäusern, so wurden vor Altsohl (ung. Zólyom, heute Zvolen in der Slowakei), namentlich in Schemnitz (ung. Sel­mecbánya, heute slov. Banská Stiavnica), Koszolnyik (heute slov. Kozelník), Szászi (slov. Sása) und Szalatna (slov. Zvolenská Slatina), bzw. neben Végles (slov. Vigl’as) in Ocsova (slov. Ocová), im Umkreis von Szitnya (slov. Sitna) in Halbergescheid (ung. Sibrikfalva, slov. Zibritov) und Sankt Anton in der Au (ung. Szentantal, heute slov. Antol) und entlang der Gran in Königsberg (ung. Újbánya, heute slov. Nová Baha) kleinere Befestigungen gebaut.174 Außer der auf den alten und neuen Burgen basierende Verteidigung nutzte man immer geschickter die von Flüssen gebotenen Naturgegebenheiten aus: das Tal des Flusses Szalatna z. B. wurde bei Altsohl und Végles zu einem Teich gestaut. Wegen dieser Modernisierung der Grenzverteidigung brauchte man in den 1580er (ähren auch über die Bergstädterische Grenze wieder neue Karten. Der die Burgen des Grenzgebietes besuchende namhafte italienische Burgbaumeister Ottavio Baldigara bat daher vom Hofkriegsrat im März 1583 bereits auch um „einen maler zur Pergstetterischen granizberaittung”, damit er „der die landschafft abreissen künde”.'75 Obwohl die Kosten des Malers durch die Hofkammer bezahlt wurden, fand man die zu dieser Zeit gezeichnete Grenzkarte leider bis heute noch nicht. Ein Jahrzehnte später aber konnte Giovanni Jacobo Gasparini, der Bau­meisternachfolger von Natale Angielini in den Bergstädten diese Karte sicher gut verwenden, als er wieder eine neuere, repräsentativere und bis heute erhalten ge­bliebene Grenzmappe zeichnete. Auf seiner wunderschönen Karte zeigte er schon fast alle neuen Befestigungen, sogar den Stau des Flusses Szalatna zum Teich.176 Die regelmäßige Militärkartographie setzte sich also in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch auf den nordwestlichen Gebieten des Königreiches Ungarn fort. 174 PÁLFFY, 1995. 163-165. 175 Domokos, 2000. 56-57. und Anm. 241. 176 Pálffy, 2000a. 84. (mit dem farbigen Faksimile der Karte). 59

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