Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

Térképek és váralaprajzok

D. DER LEBENSLAUF VON NICOLO ANGIELINI d. Der 'Lebenslauf von 'fHicoUr fflngielini Im Gegensatz zu Natale Angielini haben wir bis jetzt über seinen Bruder Nicolo aus den Jahren zwischen 1566 und 1577 gesicherte Angaben, aber leider viel we­niger, als über den Ersteren. Trotzdem können wir fast sicher behaupten, dass auch Nicolo seine Karriere mit Hilfe seines Bruders im Dienste Erzherzog Karls in Graz begann, dann zog er 1564 mit Natale nach Wien, und nahm neben ihm verschiedene Aufgaben auf dem ungarischen Kriegsschauplatz gegen die Osma- nen an. Aufgrund seiner berühmten Zeichnung über die Festung Raab bzw. über das Feldlager Kaiser Maximilians II. im Jahre 156665 können wir das mit voller Überzeugung festhalten, auch wenn ihn der Kaiser erst am 11. Juli 1567 in einem in Pressburg ausgegebenen Befehl in den ordentlichen Dienst (mit monatlichen zwölf Rhein. Gulden) aufnahm.66 Seine Besoldung bekam er von da an auch vom Kriegszahlmeister in Ungarn, bzw. hätte sie von ihm erhalten müssen. Er konnte sie nämlich oft nur mit einer erheblichen Verspätung bekommen.67 Trotzdem kann man seine Laufbahn im Sold des Habsburger Herrschers durch viele Jahre folgen. Ähnlich seinem Bruder nahm auch Nicolo an mehreren Festungsvisitationen in Ungarn teil, wenigstens weisen darauf die Auszahlungen seiner verschiedenen Auslagen und für seine Reisepässe hin.68 Im August 1569 war ihm Andreas Schnät­65 „IAVERINVM olim Anno MD LXV1 a Nicolao Aginelli [sic!] Italo accuratissime delineatum ex maiusculo in minorem tabulam traductum, Amicis Agrippinensibus id requirentibus amice communicat Georgius Houfnaglius MD XCVII." Ausführlich dazu s. Székely, 2004. 167-174., vgl. noch Székely, 2003-2004. 99.; und s. noch Thieme-Becker, 1907.120.; AKL I, 1983. 517. bzw. László, 2000. 100-103. und 109.: Anm. 26. 66 „wir haben Niclasen de Angelin in unnsere diennst angenomen, unnd ime von heut dato anczu- raitten hinfüran monatlich zwelf gulden zu besoldung ervolgen zulassen genedigist bewilligt": ÖStA Wien, AVA FHKA HKA GBÖ Bd. 104. fol. 167r-v. Mandat Kaiser Maximilians II. an And­reas Schnätterl Kriegszahlmeister in Ungarn, 11. (uli 1567., Pressburg, bzw. dieselbe Urkunde: ebd. Bd. 103. fol. 163r., vgl. noch „Niclasen de Angelin von heut datto hinfüran monatlich zwelf gulden Reinisch zu besoldung zuraichen." ÖStA Wien, AVA FHKA HKA Hoffinanz Prot. Reg. Bd. 275. fol. 223r. 11. Juli 1567. 67 Vgl. z. B. „Nicolaen de Angelin ist halber teil an seiner besoldung bei dem khriegszalmeister ver­ordnet worden."ÖStA. Wien, AVA FHKA HKA Hoffinanz Prot. Exp. Bd. 277. fol. 429v. September 1568. 68 Z. B. „An die hofcamerrat Nicolao de Angelin 2 monatsoldt vorhin außzegeben." ÖStA Wien, KA HKR Prot. Reg. Bd. 150. fol. 6v. 20. Januar 1569.; „Paßbrieffür Nicolaum de Angelin." ebd. fol. 12r. 5. Februar 1569.; „Dominici Adami Persy supplication und bitten ime 9 taller an des Nicolai Angelin resst, so er ime zuthuen schuldig, zubeczalen. 1st dem khriegszallmaister, so ime Angelin anderst, waz aussen steet, zubeczallen bevolchen worden, zuegesteldt.”ÖStA Wien, AVA 25

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