Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)

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B. DIE KARRIERE VON NATALE ANGIELINI war.25 Vor einigen Monaten, am 7. Januar ließ ihm der Erzherzog auch noch für seine früheren Dienste 40 Rhein. Gulden Gnadengeld bezahlen.26 Im Frühling 1565 war Natale Angielini - entsprechend der Behauptung Erz­herzog Karls - bereits wirklich der Baumeister der Kaiserlichen Majestät, denn er stand seit längerer Zeit im Dienste Kaiser Ferdinands I„ und später seines Sohnes Kaiser Maximilians II. (1564-1576), der im Juli 1564 den Thron bestieg. Der erst­erwähnte Herrscher nahm ihn nämlich in einer in Wien am 29. Dezember 1563 ausgestellten Bestallungsurkunde ab 1. Januar 1564 mit monatlichen zehn Rhein. Gulden in seinen Dienst auf.27 Dies beweist vermutlich, dass Angielini im Hof Erzherzog Karls seine Aufgaben ziemlich gut versah. Von da an bekam er seinen Gehalt nicht mehr vom erzherzoglichen Hofkammermeister, sondern von dem Kriegszahlmeister in Ungarn, namentlich von Christoph Gannabizer (1564-1566).28 Der Umzug von Graz nach Wien bot Natale Angielini sicher Aufstiegsmöglich­keiten, weil er in der Kaiserstadt und in der im Ausbau stehenden ungarischen Grenzverteidigung gegen die Osmanen immer neue und neue Aufgaben bekom­men konnte. Das bedeutet trotzdem nicht, dass er seinen Gehalt hier leichter und schneller erhielt. Die finanziellen Schwierigkeiten des Kaiserhofes und des Kriegs­zahlmeisters zeigen sehr gut, dass Natale im September 1564 - als er erst seit acht Monaten diente - die Hofkammer bereits um eine viermonatige ausstehende Besoldung ansuchen musste.29 (Man muss aber sofort hinzufügen, dass sein Fall im 16. Jahrhundert gar keine Ausnahme bedeutete. Außer den Grenzsoldaten in Ungarn oder Kroatien bekamen auch die anerkanntesten, obersten Amtsträger des Wiener Hofes ihren Gehalt oft mit einer vieljährigen Verspätung.30) 25 „Natali Angelino der Khayserlichen Majestät etc. paumaister": ÖStA Wien, HHStA IÖKReg Bd. la. fol. 117v. 26. Mai 1565., Wien; sein Regest: Voltelini, 1892. XXXI.: Nr. 8682., vgl. Thieme- Becker, 1907. 505. 26 „Nadali de Angelinispaumeister”: ÖStA Wien, HHStA IÖKReg Bd. la. fol. 13r-v. 7. Januar 1565., Wien; Voltelini, 1892. XXX.: Nr. 8668. und Thieme-Becker, 1907. 505.; Podewils, 1992. 157.: Anm. 692. 27 „Nadali de Angelini von eingang des 64jars hinfuron 10 g. monatlicher besöldung zuraichen.’’ ÖStA Wien, AVA FHKA HKA GBÖ Bd. 88. fol. 433r-v. Ferdinand I. an Christoph Gannabizer Kriegszahlmeister in Ungarn, 29. Dezember 1563., Wien. 28 Ebd. Über das Amt und seine Inhaber s.: Pálffy, 2003b. 39-44. bzw. neuerdings Kenyeres, 2007. und Kenyeres, 2010. 29 „Nadal Angelini suppliciern umb beczallungseiner ausstendigen vier monnat soldt.”ÖStA Wien, AVA FHKA HKA Hoffinanz Prot. Exp. Bd. 257. fol. 316r. September 1564. 30 Vgl. Pálffy, 2009a. 132.; Pálffy, 2010. 206. 17

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