Pálffy Géza: A haditérképészet kezdetei a Habsburg Monarchiában (Budapest, 2011)
Térképek és váralaprajzok
2. DIE FAMILIE ANGIELINI AUF DEM UNGARISCH-KROATISCHEN KRIEGSSCHAUPLATZ cl. (Die- 'Lösung eines Forschungsfehlers: drei 'Kartographen, aus der 'Familie- Ldngielini in, 'Ungarn Unter den Problemen im Zusammenhang mit den Angielini-Karten ist die Hauptfrage vor allem die Person Angielini selbst. Bisher schrieben die Kartographen und Historiker ausnahmslos so über ihn,8 dass sie kaum konkrete Daten und ar- chivalische Angaben über seine Person besaßen, bzw. nahmen im Allgemeinen vollkommen die nicht immer genauen Feststellungen der früheren Forschungen an. Der ungarische Kartograph, Tibor Szathmáry machte aber 1993 aufgrund eines Kupferstiches [Taf. XII.] darauf aufmerksam, dass neben Nicolo Angielini auch ein gewisser Natal Angielini auftaucht, der über die Kämpfe um die Festung Szatmár in Ostungarn 1565 eine ausführliche Darstellung zeichnete.9 Der anerkannte Kartographiehistoriker meinte daher, dass „Natal und Nicolo aller Wahrscheinlichkeit nach eine und dieselbe Person sein könnten. Ein gewisser Nicolo Angielini, der zu Weihnachten geboren wurde. Weihnachten bedeuten nämlich italienisch «natale». Auf diese Namengebung finden wir öfter Beispiele. Aber auch das kann Vorkommen, dass die Verwechslung der Namen Nicolo-Natale dem Irrtum des Kupferstechers zu verdanken ist.”10 Ähnlicherweise hält schon 1958 der ausgezeichneter ungarischer Archäologe, István Éri, dann 1992 die österreichische Kunsthistorikerin, Katharina Podewils - die die Tätigkeiten der verschiedenen Künstler unter der Regierung Kaiser Maximilians II. (1564-1576) bearbeitete - Nicolo und Natale für eine und dieselbe Person, und neuerdings vermutet es auch der ungarische Kartographiehistoriker, Zsolt Török, der die Datierung der Angielini-Ungarnkarte genauer unter8 Unter ihnen auch wir selbst in unserer früheren militärkartographischen Monographie: Pálffy, 2000a. 39-43. 9 OSzK Budapest, App. M. 131.; die Edition des Kupferstiches: Szathmáry, 1993. 3. 10 Ebd. 2. 13