Hajnal István: A Kossuth-emigráció Törökországban, I. kötet (Budapest, 1927)

IRATOK

So bin ich über die Angelegenheit informirt und beeile mich Sie zu benachrichtigen, mit der Bitte, unsere Interessen in diesem Sinne sowohl in der Presse, an den Meetings und womöglich im Cabinette verfechten und verfechten lassen zu wollen. Ich bitte Sie mit Herrn Pulszky und Grafen Teleki in Paris sich ins Einvernehmen über diesen Gegenstand zu setzen, damit Sie im gleichen Sinne wirken. Aber keinesfalls mich so zu erwähnen, als wenn ich über das Benehmen von Sir St. 0[anning] mich unzufrieden geäussert hätte. Es wäre die höchste Zeit unsere politische Tätigkeit auch durch Agenten zu beginnen. Ich sage höchste Zeit, mehr darf ich jetzt nicht sagen. Aber ohne Geldmittel können wir nichts thun. Meine Mitteln reichen nicht einmahl zu meiner Haushaltung und den hiesigen Subventionen aus. Wenn vorläufig in England, sei es durch Sousscription, sei es durch Anleihe nicht wenigstens 10.000 £ zu bekommen sind, — geht die kostbare Zeit unwiderbringlich verlohren. Und ich fürchte, in Ungarn tritt eine traurige Hoffnungs­loosigkeit ein, wenn wir nicht thätig einwirken können. Glauben Sie, dass dazu Hoffnung sei ? Ihren Brief dt. Belgrad 16. November habe ich vorgestern empfangen. Bin mit der Dechiffrierung der Statuten beschäftigt. Car[os]ini hatt incorrect geschrieben. Der Sinn ist sehr schwer zu entnehmen, auch weiss ich nicht ganz positiv, was C. D. Z. E. heissen soll? 1 Hier wimmelt es von russisch-österreichischen Spionen und Agenten. Ganze Komplotte werden gesehmiedet und mit Geld unter­stützt. Alles wird angewendet, um die Emigration zu sprengen. Die türkische Authorität sieht es, macht uns sogar darauf aufmerksam aber duldet es. Dieser Tage machte sie sogar darauf aufmerksam, •dass gegen unser Leben komplottiert werde. Aber sie duldet die be­kannten Complotteurs. Ich fange an sehr kränklich zu werden. Das Unglück meines Landes, das schwankende am politischen Horizont, die gänzliche Ungewissheit über das Loos meiner theueren Gattin und Kinder, ha­ben mein Nervensystem so angegriffen, dass ich ganze Tage im nervösen Paroxismus phantasiere. Haben Sie über meine Familie keine Nachricht ? keine ? Es ist schauerlich. In Schumla bekam ich noch keine Zeitungen, habe keine Bü­1 Henningsen 1849 november 16-iki levele és Carosini által szám­jelekbe foglalt irata 1849 novomber 17-ikéről. (N. M) Levelet írt, 1849 novem­ber 15-ikéről, Zamoyskinak is. (Zam. lt) A Carosini által siffrékbe foglalt irat megfejtése is megvan, valószínű Böck őrnagy kezéből. Ez iratok közlésének legfeljebb csak annyiban lett volna célja, amennyiben Henningsen felületes­ségére jellemzőek. Semmi újat sem mond; hihetőleg az a pár soros szám­jel-írás sem, mely leveleiben található s amelyet megoldanunk nem sikerült. Hajnal látván: Kossuth-emigráció, I. 36

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