Das Königl. Ungarische Staatsarchiv in Budapest (Budapest, 1933)
von Bethlenfalva, Újhelyi von Tiszaujhely, Waldstein von Wartenberg, Veres von Galánta, Wesselényi von Hadad. Seit 1922 kann das Archiv seiner Aufgabe in gesteigertem Maße gerecht werden, — in diesem Jahre wurde es nämlich Mitglied der „Gemeinschaft der Ungarischen Wissenschaftlichen Sammlungen" und an Stelle des Ministeriums des Innern dem Ministerium für Kultus und Unterricht unterstellt. Auf diese Weise ist der wissenschaftliche Chaiakter des Staatsarchivs zur Geltung gekommen und auch gesetzlich festgelegt worden. Im Jahre 1923 übersiedelte das Archiv in sein neues modernes Gebäude, dessen Bau durch den Generaldirektor Dr. Desider Csánki angeregt wurde und in dem die Archivalien den modernen Forderungen entsprechend untergebracht sind. Das neue Archivgebäude — nach den Plänen des Architekten Samuel Peez 1913/1917 erbaut — gilt jedenfalls als eines der allermodernsten seiner Art. Schon der äussere Aufbau des monumentalen, U-förmigen Gebäudes verrät seine Bestimmung : der reich ausgebildete Mitteltrakt dient zu Amtszwecken, während die beiden schlichten Flügel die großen Depots enthalten. Diese Schriften-Depots — zu jeder Seite je 10 Halbetagen übereinander — sind durchaus feuersichere Eisenbetonbauten, vom Mittelbau durch Panzertüren vollkommen getrennt. Die