Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

IDEGEN NYELVŰ ÖSSZEFOGLALÓK - Die Verfertigung der Generalkarte von Ungam in dem ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Das kartographische Unternehmen von János Lipszky

blatt), 1844, 1847, 1848, 1851, 1853, 1859, 1861, 1864, 1868, 1871 und 1880 gab man Karten von den Kupferplatten heraus, die Titeln und die Verwaltungstabelle wurden immer den aktuellen politischen Verhältnissen entsprechend umgestichen. Die Ungarn-Karten in den österreichischen allgemeinen Atlassen der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurden nach Lipszky gefertigt, die Verlage der Familie MOLLO ließen ihre Blätter zwischen 1816 und 1834 8mal in mehreren Um­stichen erscheinen. Die das ganze Land darstellende topographische Karte machten MÖLLER und PlLSAK, ihre Karten erschienen zuerst 1830, dann 1834. Die Karte stich derselbe Bernhard Biller, der auch die Kopie der Tabula generalis verfertigte. In der Mitte des Jahrhunderts verwendete auch eine ungarischsprachige Karte Lipszkys Werk: MIHÁLY Magyar gab zwischen 1852 und 1854 dreimal die Ungarn-Karte heraus, zu der dritten Ausgabe machte er auch ein Namensverzeichnis. Einzelne Teilnehmer des Lipszky-Unternehmens gaben später selbst Karten heraus. Sie erwähnen zwar an ihrer Arbeit die Karte des Offiziers als Quelle nicht, aber die Verwendung ist unbestritten und es wird auch durch direkte Angaben bestätigt: Ferenc Karacs „gab 1813 die große, 12seitige Ungarn- und Siebenbürgen-Karte von Offizier Lipszky auf 4 Blätter verkleinert heraus, mit ungarischen Aufschriften und Bezeichnungen, deren Verständlichkeit, Billigkeit und Vollständigkeit zu empfehlen sind. Wegen der ungarischen Bezeichnungen ist es aber für das Ausland nicht zu gebrauchen” — schrieb darüber der zeitgenössische Rezensent. Schedius Lajos wünschte mit Ingenieur SÁMUEL BLASCHNEK die korrigierte Form der Lipszky-Karte herauszugeben, zur Korrektur verwendeten sie die neue­ren Karten der der Statthalterei unterstellten Bauwesendirektion. Der gewählte Maßstab weist auch auf die Quelle hin, der ganz genau 1:480 000 war, so wurde die Karte auch auf 9 Blättern veröffentlicht. Dieses Werk kann nicht als neue Erschaf­fung bezeichnet werden, sondern lieber nur als die präzisierte und verbesserte Ausgabe der Lipszky-Karte. Der kartographische Nachlass von János Lipszky (8. Kapitel) Dieses Kapitel reicht den möglichst vollständigen Katalog der Karten von Lipszky. Obwohl die Zusammenstellung schon früher im historischen Fachblatt Fons erschienen ist, ist es aber wegen dessen schweren Zugänglichkeit und der neueren Angaben zweckmäßig, sie in diesem Band wieder zu veröffentlichen, damit die sich auf das Thema beziehenden Kenntnisse in einer Monographie gesammelt sind. Die Zusammenstellung wird mit der Vorstellung der Kartuschen der wichtigsten Kartenvarianten ergänzt. 480

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