Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

11. FÜGGELÉK

Komitate, Bezirke u. dgl. und aller einzelnen Ortschaften, die bestimmte Angabe von den auch im gemeinen Leben üblichen Benennungen kleiner Distrikte, Gegen­den u. s. w., die fast in allen geografischen Werken übergangen werden, sind hier äußerst fleißig und sorgfältig eingetragen. Die größte Schwierigkeit, an welcher alle der landesüblichen Sprache unkundige Verfasser von ungarischen Landkarten wie an einem gefährlichen Felsen ohne Rettung scheitern, hat Lipszky größtentheils glücklich besiegt, theils durch die genaue Bestimmung der in jeder Sprache ange­nommenen Orthografie, theils durch die in Parenthese beigefügten mehren Benen­nungen eines Ortes in verschiedenen Sprachen, wenn sie nämlich von einander abweichend sind; z. B. bei Neusatz steht auch Neoplanta der lateinische, Uj Vidék der ungarische Name dieser Stadt; bei Hatzfeld auch Zsomboli, der alte ungarische Name davon, so überhaupt in dem ehemalige Banate die verschiedenen neueren und älteren Benennungen, die man so oft verwechselt. Nach dem Erscheinen des ersten Blattes Nr. VIII., welches 1803 im Oktober dem Kupferstecher Prixner übergeben worden, erließ Georg v. Sinkay, ein bekann­ter Literator und Kenner der wallachischen als Muttersprache, an Joh. von Lipszky im J. 1804 einen lateinischen Brief, der auch auf 1 Bogen 8. in der Ofner Uni­versitäts-Buchdruckerei in Druck unter dem Titel erschien: „Epistola Georgii Sinkay de Eadem ad Sp. ac Clar. Virum Joannem de Eips^ky Capitaneum caes. reg. régim, equestr. hung. Hesso-Homburgen. Mappae geographicae provináarum ad S. Coronam K Hung, perti nentium Elucubratorem. ” Diese Schrift enthält einen sehr beifallswerthen Vorschlag des als gründlichen Kenners seiner Muttersprache, des Wallachischen bekannten Literators, wie man die wallachischen Wörter mit lateinischen Buchstaben am zweckmäßigsten schreiben soll. Diesen Vorschlag führte nun Lipszky in seiner großen Karte zur Bezeichnung der walachischen Örterbenennungen aus. Nicht allein dem vortrefflichen Verfasser Joh. von Lipszky, sondern auch der ungarischen Nation selbst gereicht zum größten Ruhme die von ihm bearbeitete große Generalkarte des Königreichs Ungarn, welche desto größeres Interesse für die Nation hat, da sowohl der würdige Verfasser, als auch die beiden Künstler, wel­che den Stich ausführten, als Prixner und Fr. Karats in Pest lauter geborne Ungarn sind. In Hinsicht der Richtigkeit wurde sie bisher noch von keiner Karte übertrof­fen: in Gegentheile diente selbe zu allen seitdem erschienenen Karten von Ungarn zur festen, unwandelbaren Grundlage. So z. B. reduzirte sie Franz Karats, Lud. v. Schedius, Jos. v. Aßalay und kürzlich 1844 J. Edmund v. Zuccheri, Fr. Fried bei Artaria; verbleibt auch immer die verlässigste, bis einstens der k. k. General-Quar- tiermeisterstab die Herausgabe seiner im Gange begriffenen Karte sämmtlicher Provinzen des österr. Kaiserstaates auch auf das Königreich Ungarn ausdehnt. Nun sei es mir vergönnt eine Unrichtigkeit zu rügen, die Prof Jos. Márton in der sonst mit verdientem Beifall gelesenen, 1848894 in 8. erschienenen Biografie des 894 A kéziratban helyesen: 1834. 426

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