Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)

11. FÜGGELÉK

Dieselbe Zach’sche Zeitschrift von 1804. Jahrgang Nr. XVI. S 157. enthalt Nachricht von Rittmeister Lipszky, worin erwähnt wird: „Der Kaiser hat die Herausgabe der Karte bewilligt, die politischen, und Kriegs-Centralstellen die Er- laubniß ertheilt. Sie ist nach den bewährtesten Hilfsmitteln entworfen, auf wirk­liche astronomische Bestimmungen gegründet, und nach den verschiedenen im Lande herrschenden Sprachen mittelst eines besonders dazu eingerichteten Reper­toriums bearbeitet. Es erscheinen darin alle Städte und vorzüglicheren Berge, Begrenzung der Komitate, Prozesse, Distrikte, Stühle, Grenz-Regimentsbezirke, 9 gr. Royalblätter mit einem geografischen Tableau zur Übersicht der Blätter. Die mit dem mühsamsten Detail gezeichnete Karte steht in Hinsicht der darauf ver­wendeten großen Kosten in keinem Verhältnisse, und ist für ein sehr beschränktes Publikum bestimmt. Der Preis ist auf 60 Gulden festgesetzt.” Daselbst 160. 161. S. ist Angabe der Stichfehler und Unrichtigkeiten. Endlich im Aprilheft 1804 Nr. XLIII. von 347 bis 400 S. steht Ankündigung der Generalkarte des Königreichs Ungarn, worin 400. Seite gesagt wird: „Erzher­zog Karl als Kriegsminister hat eingewilligt, daß die vortreffliche Lipszkysche Kar­te von Ungarn, wiewohl bei Verfertigung derselben auch militärische Ausmessun­gen benutzt worden sind, zum Besten der Erdkunde gestochen, und frei verkauft werden dürfe. Bisher wurde der Stich mancher guten Karte gehindert, manche gute Zeichnung der Grenzgebirge, Flüsse u. s. w. durch Berg- und Flußversetzungen, der Feinde wegen verdorben. Der aufgeklärte Erzherzog ein eifriger Beförderer der Künste und Wissenschaften scheuete diese Publizität nicht, und suchte die Ver- theidigung der österreichischen Monarchie durch reelle Hilfsmittel zu befördern.” Noch einige interessante Notizen, welche die vortreffliche Lipszkysche Karte betreffen, aus den hinterlassenen Papieren des verdienstvollen Herausgebers von mir im J. 1826 herausgezogen, verdienen hier mitgetheilt zu werden. a) Seit Anfang des Militärdienstes i. J. 1784 war Lipszky bei der Militärmap- pirung als Kadét ex propriis, und 1786 bei dem Steuer-Regulirungsgeschäft ver­wendet, daher im Stande, theils das Land kennen zu lernen, theils Zeichnungen und Pläne zu sammeln. b) Für den Stich der Lipszkyschen Karte von Ungarn waren zuerst 10,000 dann 16,000 Gulden mit dem Kupferstecher Prixner akkordirt. Graf Franz Szécsényi zahlte 900 Gulden für die Symeger Komitatskarte, welche Prixner in Pest binnen vier Wochen fertig machte. c) Dem Kovats wurden blos für die Schrift 500 fl. Blatt für Blatt gezahlt, und nach Vollendung der Arbeit 1000 fl. Honorar. d) Die zum Behufe der geografischen Unternehmung von Sr. Majestät selbst anbefohlene und vom Erzherzog JosefPalatin so eifrig unterstützte astronomische Reise unternahm Daniel Bogdanits, Adjunkt der Ofner Sternwarte, im December des Jahres 1798 durch Fiume, Carlopago, Dubicza, Eszeg, Zemlin, Alt-Orsova, Szigeth, Csacza, Szkalicz, welche 3232 fl. 8 kr. kostete, welche Summe aus dem 424

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