Reisz T. Csaba: Magyarország általános térképének elkészítése a 19. század első évtizedében - Lipszky János és segítői térképészeti vállalkozásának ismertetése (Budapest, 2002)
11. FÜGGELÉK
Begriff von einer solchen nur im Zivilstande möglichen Bosheit hatte. Man wollte mir sogar gegen doppelte Zinszahlung nicht einmahl mein zum Umfallen geneigtes residentionales Haus zur Bewohnung zulassen, ich mußte im fremden Hause Wohnung miethen, und meinem Vater konnte nicht einmahl das Glück zu Theil werden, in seinem eigenen Hause gestorben zu sein. In dieser Lage war ich bemüssigt, einstweilen das Klein-Sztarkoczer Gut von der Frau Hauptmannin von Fleischer gebornen Carolina von Bossányi zu akquiriren, bis ich auf eingeleitete Schritte gegen meinen Gegner endlich mein Szedlicsnaer Gut samt residentionales Haus mittelst Transaktion zurück erhielt. Hier mußte die Wirthschaft, Gebäude, und mein residentionales Haus von Grund aus ganz neu aufgeführt, neue Einfassungen gemacht, die Acker mit erkauftem Dünger mehrjährig verbessert, die Wiesen umgepflügt, gedüngt, geegget, und so alles mit schwieriger Arbeit, Kosten, und Zeitaufwand wieder in guten Stand gesetzt werden.” Die lezten 10 Jahre seines Lebens brachte Lipszky in seinem Geburtsorte Szed- licsna zu, wo ihn auch der Tod ereilte. Er starb am 2. May 1826 nach 13tägigem Krankenlager im 60. Jahre seines nützlichen Lebens, und das Vaterland hatte den gerechtesten Grund, an ihm dem Verlust eines seiner thätigsten und nützlichsten Männer zu beklagen. Sein Körper ruht in der Gruft seines Hausgartens. Da er im ledigen Stande lebte, so hinterließ er keine leiblichen Erben. In seinem am 30. Jänner 1826 errichteten Testament setzte er zum Universalerben Sigmond von Le- hoczky, Sohn seiner Schwester Magdalena, vereheligten Lehoczky im Thuröczer Komitat ein; im Falle dessen Erblosigkeit bestimmte er das Erbgut der Nachkommenschaft seiner zweiten Schwester Franziska, Gemahlin des Ladislaus von Machula ebenfalls im Thuröczer Komitat. II. Abschnitt. Wissenschaftliche Werke des Joh. v. Lipszky. Joh. v. Lipszky war ein Mann von großen Kenntnissen im Gebiete der Mathematik und von außerordentlicher Thätigkeit, der sich schon in frühester Jugend durch die Katastralvermessung in Ungarn unter Kaiser Joseph II. hervorgethan hat. Sein größtes Verdienst hat er sich durch Herausgabe der trefflichen und besten Karte von Ungarn in neun Blättern, um die vaterländische Geografie erworben. Er kann mit Recht als der Vater der verbesserten, ja neugegründeten richtigen Karte von Ungarn angesehen werden, denn er war der Erste, der sich hierin auszeichnete, wie es auch allgemein anerkannt und ehrenvoll gewürdigt ist. Wir wollen von der Einrichtung dieses wahrhaften Nationalwerkes, die unter seinen Papieren Vorgefundenen, und auch die von ihm selbst in der freih. Zach’schen monatlichen Korrespondenz zur Beförderung der Erd- und Himmelskunde 1803, Septemberheft S. 234. u. £Lg. mitgetheilte Nachricht hier sprechen lassen, welche folgendermaßen lautet. 418