Háromnyelvű levéltárismertető : The National Archives of Hungary : Das Ungarische Staatsarchiv : Les Archives Nationales de Hongrie

Anhand der gründlichen Ordnungs- und Er­schließungsarbeiten konnten für die Benutzer die Unterlagen leichter ermittelt und somit schneller Aufschluß gegeben werden. Die Zahl der Forscher nahm zu, und seit den 1960er Jahren kamen immer öfter auch ausländische Benutzer. Im Zeichen eines „Offenen Archivs" und der Publikumszugänglichkeit konnten in­teressierte Besucher im Rahmen von Sonder­ausstellungen und Archivführungen das Ge­bäude und die Archivbestände kennenlernen. Am 1. Juni 1970 wurde das „Neue Ungari­sche Zentralarchiv" gegründet, das nach sow­jetischem Muster für die Betreuung des nach 1945 entstandenen Archivguts geschaffen war. Von dieser Zeit an gehörte die regelmä­ßige Übernahme des ministeriellen Schriftguts nicht mehr zu den Aufgaben des „Ungari­schen Staatsarchivs", welches zu einem ge­schlossenen Archiv wurde mit Sammlungen von historischem, und nicht mehr von verwal­tungspolitischem Wert. Für die Mitarbeiter bedeutete dies neue Zielsetzungen: die Ord­nung und Bearbeitung der Archivalien. Infolge dieser auch international anerkannten Arbeiten wurden in den 1970er Jahren ausführliche, die Recherchen gut unterstützende Archivbe­helfe erstellt. Die andere Institution, das „Neue Unga­rische Zentralarchiv" fand den Platz seiner Diensstelle ebenfalls im Ofener Burgviertel, im ehemaligen Finanzministerium. Die erste Pe­riode ist von der Übernahme der ministe­riellen Schriftstücke gekennzeichnet, mit der wissenschaftlichen Facharbeit konnte man nur langsam beginnen. Das Zentralarchiv beteiligte sich an der Aus- und Fortbildung der Ange­stellten der Regierungsorgane. Die politische Wende 1989/1990 stellte dem Archiv umfan­greiche administrative Aufgaben. Die neue de­mokratische Staatsform brachte neue Gesetze und Verordnungen mit sich. Die unterschied­lichen Entschädigungsgesetze schrieben den Mitarbeitern des Archives Datenlieferungs-

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