Ludwig Fekete: Einführung in die Osmanisch-Türkische Diplomatik der Türkischen Botmässigkeit in Ungarn (Budapest, 1926)
URKUNDEN
g\ \ b jß,^ cJ^jb (4.) ÓJJC-AJJŐ J\JZ£*> 4S^> <3-LÜJJLSÍ jL* ßsjL 4>cU> léi óUjl v>J ^1^>.J 8 4Í Ujfc**J ^ j (j**** A1>1 ^¿1 jß\ j^jJ jí VJ^J v^* 5 I^J' jL«*» (6.) ú •^ójjji c»)lß j*"^ ^ij*** (8.) ^Jjj'j AJJJJLS"IJJ_J> <j>L»Í £?'J^ ti ^J..J^ J*^ ^tet 4j MÍÁ£ sich in Jászberény zum Bau einer Festung anschickten. Im J. 1559 wohnten die Franziskaner noch im Kloster, welches 1560 die Christen verbrannten, damit sich die Türken nicht darinnen festsetzten. (Gyárfás István: A jászkúnok története [Stefan Gyárfás: Geschichte der Jazigen und Kumanen], IV. 72., 87.) Die neue türkische Festung, deren Kern dennoch das Franziskanerkloster bildete, nannten die Türken lv» <3U Dzän fedä (auch IJLÄJU DzSnfedä geschrieben). (S. meinen Aufsatz: „Hódoltságkori oszmánlitörök helyneveink" [Unsere osmanisch türkischen Ortsnamen aus der Türkenzeit], Századok, 1924. S. 620.) In den Defters wird es 1568 zuerst erwähnt. (Defterek, II. 383.) Eine türkische Urkunde des Archivs der Stadt Debre cen (s. Urk. 17.) sagt unzweideutig, dass die Türken damals (3. Zllka c de 975 = 30. April 1568) in Jászberény eine Festung bauten. 1 Im Orig. tge^jl. 2 Im Originale sind die diakritischen Punkte mangelhaft angeführt. 3 Im Orig. <^><~j^. dieses grossherrlichen Fermän, Jüsuf, 'Abdullähs Sohn, der laut der Meldung und Liste des Emirs der Emire, des Bejlerbejs des erwähnten Viläjets Mustafa 5 — dessen Würde lang dauern möge — einer von den entlassenen Martalosen des aus der Festung Sigetvär 8 nach dem genannten Parkan ver setzten und dort aufgehobenen Dzemä'et des dritten Aga ist, in dem zweiten Bölük mit täglich sechs Akce am fünfzehnten Redzeb des Jahres neunhundert fünfundsiebzig 7 zum hisär eri ernannt, diesen grossherrlichen Berät ausgegeben und befohlen, er solle einrücken und seinen Dienst versehen. Sein Sold soll ihm nach Erlegung der Berätgebühren 8 in der Budaer Schatzkammer, zugleich mit seinen anderen Kameraden ausgezahlt werden. So sollt Ihr wissen und dem edlen Zeichen Glauben schenken. Geschrieben am vierten des herrlichen Sabän des Jahres neunhundertfünfundsiebzig, 9 in der Residenz Edirne. 4 Das Datum hat eine andere Hand, der Beamte des Tärlhdzi kalemi, hingeschrieben; die diakritischen Punkte hat der Betreffende weggelassen. 5 Sokolll Mustafa war vom August 1566 bis September 1578 Pasa von Buda. 6 Die Festung von Szigetvár fiel am 8. September 1566 in die Hände der Türken. Seitdem ist sie Sandzakzentrum, bis 1600 unter dem Bejlerbejlik von Buda, nachher unter dem von Kanizsa. Ihre Besatzungsmannschaft bestand im J. 1568 aus 711 Mann. (Defterek, II. 387.) — Dzänfedä, die türkische Festung von Jászberény, hat im J. 1568 eine Besatzungs mannschait von 392 Mann gehabt. 7 15. Januar 1568. 8 Die Berätgebühren wurden bar in die Staatskasse ein gezahlt oder bei Auszahlung des Soldes in Raten zurück gehalten. (Defterek I. 425., II. 686.) 9 3. Februar 1568. Tezkere Ahmeds, des Defterdirs von Buda, an den Kadi von Haivan. (Buda), 30. April 1568. Ersucht den Kä<Jli t dass er die Bedrückung der Kaufleute von Debrecen nicht gestatte und eine mehrfache Verzollung ihrer Waren verbiete. Frei geschriebener Nesihtypus. Format 21X16 cm, beschrieben 18X11 cm. Archiv der Stadt Debrecen. Turcica, N<> 10. Eigentümlichkeiten der Schrift: Schreibweise der Wörter OJÜU in der 4. Zeile, btäJj\, Co'b, COJ» J"l in der 5. Zeile, ejüj,, eväj^jlj, jejjfin der 6. Zeile, ^\£ in der 7. Zeile, e>x£ji\^j\, J Js in der 8. Zeile, \in der 10. Zeile. v^l (3.) *>JJ^jjlj »^jJi (J 1 **? t)J^tJ*\ 2< V^" 1 Die Schreibweise dieses Ausdruckes, bezw. die Schrei bung des Wortes JüJI über dem Worte ¿5»— erinnert uns an die gleiche Setzung der Ausdrücke fljWft j jUH tfj in den grossherrlichen Fermänen. 2 Im Orig. v 1 y. Vorbild der Kädis und Häkims, Schatzhaus der Tugend und Wissenschaft, unser Mevlä, Kädi von Hatvän 3 — seine Tugenden mögen sich mehren —! Bei Ankunft dieser Tezkere sei kund, dass ein Zimml, namens P(e)r(i)nl, 4 einer von den Kaufleuten der Stadt Döbrecin, vor uns getreten ist und gemeldet hat: „Als wir in der Provinz gewisse 3 In den Jahren 1565 und 1569 war Mahmud, Iskenders Sohn, Kädi von Szolnok. (Defterek, II. 340., 382.) * Peränyi ist ein ungarischer Eigenname.