Hajnal István: Az 1642. évi meghiúsult országgyűlés időszaka (Budapest, 1930)

Függelék

nach gegen Ende 1641 seinen Kommissär um die nötigen Verhandlungen zu pflegen. Der Palatin und die ungarischen Räte waren bemüht, um bei den Türken durch energisches Auftreten die Einstellung der Ausfälle, sowie die Rückgabe der rechtswidrig eroberten Gebiete zu erwirken; dabei befürworteten sie anstatt einer Verlängerung des Friedens nur die Bestätigung des alten Friedensschlusses, dessen Gültigkeit noch elf Jahre währte, um die Nation der Hoffnung auf die Befreiung nicht zu berauben; dagegen war der Hof wegen seiner Lage im Westen bestrebt, mit dem Tür­ken mögüchst in Freundschaft zu leben. Schließlich wurde die Angele­genheit der unter türkischer Herrschaft stehenden Gebiete im März 1642 einer besonderen Kommission anvertraut und der Friede auf zwanzig Jahre bestätigt. Nachdem die Tagung in Regensburg beendet war, rief der König Ende 1641 den ungarischen Rat zusammen, um den Reichstag anzukün­digen. Der Palatin trat für eine gründliche Regelung der bedeutsamen inneren Fragen durch den bevorstehenden Reichstag ein und unterbreitete eine Reihe von gründlichen Entwürfen ; obwohl ihn auch der Rat unter­stützte, gelang es auf den Einspruch des Kanzlers in der Religionsfrage dennoch kein Versprechen zur Beruhigung des Landes zu erwirken. Hierauf ersuchte Esterházy den König, ihn der Palatinwürde zu entheben ; sein Ansuchen wurde zwar nicht erfüllt, doch mußte die Einberufung des Reichstages infolge dieser Gegensätze bis zum Abschluß der Verhandlun­gen mit den Türken aufgeschoben werden. Schließlich kündigte der König den Reichstag auf den Mai 1642 doch an und auch der königliche Rat trat zu diesem Zwecke zusammen. Der Palatin aber teilte seine Abdankung vorher auch den Komitaten mit und trat auch in dem Rat mit allen Mitteln für die Genehmigung seines großen Programmes ein. So mußte der Reichstag auch diesmal aufge­schoben werden, da sonst sein standhaftes Verhalten die Regierung doch zur Änderung ihrer Politik gezwungen hätte. Der Aufschub aber erfolgte gleichzeitig mit der Ankündigung des neuen Reichstages auf den Herbst, und zwar auf die Weise, daß die Abhaltung desselben durch Verpflichtung des königlichen Wortes verbürgt wurde ; bis dahin sollte die Zeit dazu benützt werden, Vorbereitungen zu treffen, um dem Übel im Lande abzuhelfen. Im Laufe des Sommers erlitten die kaiserlichen Truppen durch Torstensons Heer schwere Niederlagen, so daß nun der Hof in erhöhtem Maße auf Ungarns Unterstützung angewiesen war. Diese Lage gab dem Palatin Gelegenheit, die Fehlgriffe der Regierung Trautmanstorff in der Außenpolitik und in der Kriegsführung einer scharfen Kritik zu unter ziehen. Vor allem forderte er den Abschluß des langen Krieges, selbst wenn er beträchtliche Opfer, wie die Aufgabe des starren Standpunktes in der Frage der kaiserlichen Oberhoheit koste ; dieser Abschluß aber setzte

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