C. Tóth Norbert-Lakatos Bálint-Mikó Gábor: A pozsonyi prépost és a káptalan viszálya (1421-1425). A szentszéki bíráskodás Magyarországon - a pozsonyi káptalan szervezete és működése a XV. század elején - Subsidia ad historiam medii aevi Hungariae inquirendam 3. (Budapest, 2014)

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410 RESÜMEE Recht zur Einziehung der Zehnten bekam, bzw. wie hoch der Betrag der so entstandenen Einkommen sein konnte. Das erwähnte Viertel des Zehnten wird in unseren Quellen auch „quartas magistrales" genannt. Diese Bezeichnung kann darauf zurückgeführt werden, dass das Kollegiatkapitel zu Pressburg von seiner Gründung an lange Zeit über ziemlich geringe Einkommen herrschte. Der Propst und die Kanoniker machten schon früh Schritte zur Erhöhung ihrer Einkünfte. Infolge dessen erhielten sie wahrscheinlich im Laufe des 13. Jahrhunderts von einem der Erzbischöfe zu Gran das Magistratsrecht der im Komitat Pressburg liegenden Pfarreien und ihrer Filialkirchen zugesprochen. Dieses Recht bestand darin, dass das Viertel der von den betreffenden Siedlungen dem Erzbischof zustehenden Zehnten dem Kollegiatkapitel zu Pressburg übergeben werden musste. (Das brachte später auch viele Probleme mit sich, da sich die Zehnteneinzieher des Erzbischofs über diese Pflichten hinwegzusetzen suchten, so musste der Erz­bischof selbst in dieser Angelegenheit mehrmals Maßnahmen treffen.) Den am Anfang des 14. Jahrhunderts eingetretenen Veränderungen zufolge, als die ursprüngliche Benennung aus der durch die Pfarreien den Kanonikern nach dem Magistralrecht bezahlten Einkommensteuer in Verschwommenheit geraten war und nur ihr Anteil am Zehntenviertel erhaltengeblieben war, wurde sie nur noch unter der Bezeichnung „Zehntenviertel" geführt. Im Fall des Kollegiatkapitels zu Pressburg trug es zur Veränderung auch bei, dass das Kollegiatkapitel von den erwähnten Pfarrern und Direktoren tatsächlich ein Viertel einzog. Anhand der Urkunden aus dem Jahre 1332 und aus dem Jahre 1439 kann die Namenliste der das Zehntenviertel entrichtenden Dörfer ohne größere Anstrengung zusammengestellt werden: Bazin/Bösing (heute Pezinok), Dévény/Theben (heute Bratislava-Devin), Stomfa/Stampfen (heute Stupava) und Szentgyörgy/St. Georgen (heute Sväty Jur) und ihre Güter, Prácson(y)/ Weinern (heute Bratislava-Vajnory), Récse/Ratzersdorf (heute Bratislava-Raca), Prukk/Bruck an der Donau (heute Most pri Bratislave), Eberhard/Eberhardt (heute Malinovo), Szentandräs/Haswar (nach der späteren Benennung Egyhäzfa/Gaswar, heute Kostolná pri Dunaji) Jóka und Jókaújhely (heute Jelka), Mizsérd/Mischdorf (heute Dunajská Luzná-Nové Kosariská), Völk/Wög (heute Vlky), Fél/Feilendorf (heute Tomásov), Tyúkod (für heute schon eine verödete Siedlung in der Umgebung von Jelka), Csütörtök/Loipersdorf (früher Donnersmarkt) (heute Stvrtok na Ostrove), Németsok (heute auf dem Gebiet von Hviezdoslavov), Vámosújfalu (verödet in der Umgebung von TopoTniky), Nyárasd (heute Topol'níky), Istái (heute Dolny Stál), Szemet/Semethdorf (heute Kalinkovo), Uszor/Austern (heute Kvetoslavov) und Torcs/Tartschendorf (heute Dunajská Luzná-Nová Lipnica). (Siehe die Landkarte auf dem inneren Vorsatzblatt des Bandes!) Die Erwerbung der Weinzehnten kann ebenfalls auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts datiert werden: Nach der im Jahre 1349 auf den Befehl des Königs ausgeführten Untersuchung hatte das Kollegiatkapitel schon den Zehntenteil des Weinzehnten der Stadt Pressburg und des Komitats in Besitz. Obwohl das Kollegiatkapitel zu Pressburg darauf sehr bedacht war,

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