Bogdán István: Magyarországi űr-, térfogat-, súly- és darabmértékek 1874-ig (Magyar Országos Levéltár kiadványai, IV. Levéltártan és történeti forrástudományok 7. Budapest, 1991)

DEUTSCHE ZUSAMMENFASSUNG

12.2 LÄNGEN- UND FELDMASSE IN UNGARN BIS ZUM ENDE DES 16. JAHRHUNDERTS (Band 1) 1. EINLEITUNG Nach einer kurzen Darlegung der Vorhabens wird das Schrifttum bzw. schrift­liche Quellenmaterial besprochen. Die Quellen der Angaben, d.h. die Belegstellen, sind überwiegend Urkunden. Daraus ergaben sich jedoch besonders Schwierig­keiten. Die Maßwerte wurden seinerzeit aus mannigfaltigen Gründen bei weitem nicht einheitlich und konsequent angegeben. Dazu kommt noch, daß von dem Urkundenmaterial der Zeitspanne bis 1526 nur ein geringer Bruchteil erhalten geblieben ist, d.h. etwa 96% sind im Laufe der Zeit verlorengegangen. Dem zu­folge muß das Datum der ersten urkundlichen Belegs durchaus nicht mit dem Beginn der tatsächlichen Benutzung des betreffenden Maßes zusammenfallen — es wird ja gewiß auch frühere Zeitpunkte gegeben haben, m. a. W.: unser Wissen über die historischen Maße der betreffenden Periode wird daher nur lückenhaft sein. Das erschlossene Quellenmaterial ist in seiner Bearbeitung ich drei Hauptkapitel aufgegliedert. Kapitel 2 ist eine allgemeine Zusammenfassung aller thematisch bezogenen Gemeinsamkeiten, Kapitel 3 den Längenmaßen, Kapitel 4 den Feld­maßen gewidmet. In beiden Kapiteln sind die betreffenden Maße in alphabetischer Ordnung nach ihrem ungarischen Namen angeführt, jeweils unter Berücksichti­gung der antiken bzw. europäischen Beziehungen, anschließend die lateinisch-un­garisch-deutsche Terminologie, die Angabe des ersten urkundlichen Belegs, praktische Bestimmung, das Anwendungsgebiet (bzw. Anbauzweig, Nutzungsart), und wohl als Wichtigstes: möglichst genau Maßangaben, stets bedacht auf die Umrechnung in metrische Werte. 2. MASS, MESSEN, MESSWESEN Nach allgemeinen Aussagen über die für den 2. Band geltenden Begriffe sowie über die Entwicklung bzw. Herkunft der einschlägigen Maße wird die Frage der ungarischen Herkunft (2.21.1) untersucht, was zu den folgenden Feststellungen führt: Ureigene, noch aus der Zeit vor der Landnahme stammende Längemaße waren das erdőöl und wahrscheinlich eine kleinere, etwa der Elle entsprechende Maßein­heit; and Feldmaßen gab es nyíl od. fűkötél, ekealja, kaszaalja, kapaalja. In der neuen Heimat entstanden dűlő od. ödölő, falka, vitorna und evtl. szekér. Unter-

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