Soós László (szerk.): Magyar Minisztertanácsi jegyzőkönyvek 1867-1918. A Khuen-Héderváry és a Tisza kormány minisztertanácsi jegyzőkönyvei - A Magyar Országos Levéltár kiadványai, II. Forráskiadványok 56. (Budapest, 2018)
2. kötet - Idegennyelvű összefoglalók
de, aber nur in dem Fall, wenn die militärischen Fragen nicht an Tagesordnung gesetzt werden. Diese Bedingung war für Ferenc Kossuth unannehmbar. Nach den erfolglosen Verhandlungen von István Burián in Budapest wurde im öffentlichen politischen Leben bereits als eine Tatsache erwähnt, daß der König in Zwangslage an die Spitze eines geschäftsführenden Kabinetts Br. Géza Fejérváry ernennen würde. An der Audienz vom 2. Juni 1905 akzeptierte der König die Vorlage von István Tisza, daß die seit Tagen geführten Verhandlungen von Géza Fejérváry über die Zusammensetzung des neuen Kabinetts Erfolg hatten, so erhielt das Tisza Kabinett am Ende der Besprechung die endgültige Entlassung. Das Fejérváry Kabinett stellte sich am 21. Juni 1905 vor. Die Ernennung des Kabinetts wurde damit begründet, daß die im Parlament Mehrheit erworbenen Parteien: „kein solches Regierungsprogramm vor mich brachten, nach dem ich auf ein aus ihnen zusammengestelltes Kabinett das Schicksal der Nation mit voller Ruhe hätte verlassen können.” Der König läßt im weiteren mitteilen, daß „ich auf dem Gebiet der inneren Regierungs- und Wirtschaftsreformen den Vorschlag des Abgeordnetenhauses gern annehme”, aber in den militärischen Fragen wird es keine weiteren Genehmigungen mehr gegeben, die das Tisza Kabinett bereits bekam. Daraus erfolgt sich also, daß die Aufgabe des Fejérváry Kabinetts ist bloß: „die Vereinbarung in Zusammenarbeit mit den politischen Parteien zwischen den oben gemerkten Grenzen vorzubereiten und dadurch die Ernennung eines Mehrheitskabinetts fortzubringen.” Mitteilung des Redakteurs über den Quellenwert und die Veröffentlichungsmethode der Protokolle Zur Zeit des Khuen-FIéderváry Kabinetts wurde der Wirkungskreis der Ministerien nicht verändert. Der am 27. Juni 1903 ins Amt tretende Graf Károly Khuen-Héderváry versah noch neben dem Amt des Ministerpräsidenten auch die Arbeit des Ministers am Allerhöchsten Hoflager und die des Innenministers. Aus dem Kálmán Széli Kabinett blieben weiterhin László Lukács Finanzminister, Lajos Láng Handelsminister, Ignác Darányi Minister für den Ackerbau, Sándor Plósz Justizminister und Gyula Wlassics Minister für das Religions- und Unterrichtswesen in ihren Ämtern. Als neue Personen gelangen DezsőKolossváry IIonved-Minister und Miklós Tomassich kroatisch-slawo- nisch-dalmatischer Minister ohne Geschäftsbereich ins Kabinett. Nach der Abdankung des Ministerpräsidenten und der Minister erfüllte das Kabinett zwischen 7. August 1903 und 22. September 1903, dann zwischen 29. September 1903 und 3. November 1903 als geschäftsführendes Kabinett seine Aufgaben. Graf István Tisza, der sein Amt am 3. November 1903 besetzte, hielt als Ministerpräsident auch die Aufgaben des Innenministers und die des Ministers am Allerhöchsten Hoflager für sich auf, aus dem alten Kabinett behielten László Lukács Finanzminister und Sándor Plósz Justizminister ihre Plätze. Albert Berzeviczy wurde Minister für das Religions- und Unterrichtswesen, Károly Hieronymi Handelsminister, Sándor Nyíri Kriegsminister, Béla Tallián Minister für den Ackerbau. Mit dem Posten des kroa- tisch-slawonisch-dalmatischen Ministers ohne Geschäftsbereich wurde Ervin Cseh